Welches Notebook mit welchem Betriebssystem empfehlt ihr mir?

Es gibt nicht: „das sicherste“ Betriebssystem. Ist klar. Oder ? Sicher ist es sicherer, nicht allzuviele Sicherheitsrelevante Daten ins Netz zu lassen. Ganz egal mit welchem BS…

Ein Schritt in die richtige Richtung könnte eine Linuxdistribution OHNE Systemd sein…

Das habe ich mittlerweile verstanden, ja.

Danke. :slight_smile:

So weit: voll d’accord! Und ich finde: viel macht neben der eigentlichen Ausrüstung (sowohl SW als auch HW sowie deren jeweilige Konfig) auch das alltägliche Nutzungsverhalten und persönliche Awareness (Entschuldigung bitte für diesen Begriff) aus. Das Problem beginnt im Kopfe des Nutzers.

Warum das denn nun unbedingt?

Ja, ich kenne die Diskussionen pro/contra SystemD… Aber es ist nun einmal so, dass die überwiegende Mehrzahl der „großen“ Distributionen auf SystemD setzt. Punkt! Und einem Einsteiger würde ich (aus Gründen) ganz klar eine „große“ Distribution empfehlen. Selbst allgemein würde ich (aus Gründen) eine „große“ Distribution empfehlen. Spezifische „kleine“ haben auch ihre Berechtigung, würde ich aber nur im Bedarfsfall heranziehen oder gar empfehlen. Ich persönlich finde z.B. void Linux sehr interessant (einige wesentliche Punkte sind gleich auf der Hauptseite aufgeführt). — Aber einem Einsteiger würde ich das auf keinem Falle nahelegen.

Nur mal vorweg, Dells sind schöne Geräte. Meiner jüngeren Tochter hatte ich eine Latitude 6540 mit einem I7 besorgt.
Der 6540 ist ein Panzer und läuft jetzt auch nach 7 Jahren noch einwandfrei. Ich denke, dass die Dells und die Thinkpads sich nicht richtig was nehmen?!?
Ich habe mal nach eine 5540 geguckt. Da war ein I5 der 13. Generation drin (war da nicht mal was mit den Prozzis der 13. Generation?). Der Neupreis liegt bei 1200 €, ich finde das eine stolze Summe.
Es kann sein, dass der RAM im Thinkpad verlötet ist. Es sind aber 32GB Ram. Bei Linux wirst du mit diesen 32GB ersteinmal eine ganze Zeit zu Recht kommen, häufig reichen ja 4 GB, 8GB sind normal und 16GB sind Luxus.

Wenn ich es richtig sehe, hast Du Dich jetzt für Linux Mint und Dell entschieden. Selber installieren willst Du nicht, also bleibt Dir ja nur, es vorinstalliert zu kaufen (oder bei einem lokalen Händler, der das für Dich macht, wie von nudel vorgeschlagen).

Den Link, den Du zu dem Laden gesetzt hast, führt nur zu dem Laden, nicht zu einem speziellen Rechner.

Oh, der Link hat nicht funktioniert? Dann setz ich schnell die Kurzbeschreibung vom Laptop hier ein. Ich zitiere:

„Das Lenovo V15-ALC V2 Linux-Notebook ist ein robustes und leistungsstarkes Arbeitsgerät mit entspiegeltem 39,6cm (15,6) FullHD-Display (1920x1080 Pixel bei 250 cd/m²), AMD Hexacore-CPU R5-5500U (bis 4 GHz, 6 Kerne, 12 Threads), 8 GB DDR4-RAM (bis zu 40 GB aufrüstbar), schneller 512 GByte NVMe SSD und eingebautem Ethernet-Anschluss (RJ45). Neben WLAN 802.11ac (1x1) verfügt das V15 auch über Bluetooth 5.0, 3 USB Schnittstellen (USB 2.0, 3.0 + 3.1 Gen1 Typ C) sowie 720p HD-Webcam mit Shutter. Linux nach Auswahl ist vorinstalliert, gegen Aufpreis mit Windows 10/11 erhältlich.“

Die bieten halt LinuxMint Cinnamon 22.1 LTS
LinuxMint MATE 22.1 LTS oder
LinuxMint Xfce 22.1 LTS

an. Welches ist da „besser“?

Ich persönlich habe mir vor einiger Zeit den ThinkPad X380 Yoga um unter 300 € (neuwertig aber gebraucht) gekauft - und werde wahrscheinlich auch einmal später noch Linux-Distribution installieren (zumindest Dual-Boot) - ist derzeit aber für mich ein Arbeitslaptop und deshalb läuft derzeit ausschließlich Windows 11 dort.

Windows 11 nutze ich mit DoNotSpy11.

Da ist keines besser. Cinnamon ist DER Desktop von MInt, den die meisten eigentlich nutzen. Mate sieht ein wenig altbackener aus und XFCE sieht noch einmal etwas altbackener aus, wobei man beide auch pimpen kann. Das ist wirklich Gesschmackssache. Am besten die iso’s herunterladen, auf einen Stick tun und anschauen. Es ist wirklich nur eine Frage, wie der Desktop aussieht.

Also nach diesem Testbericht würde ich den Laptop nicht kaufen

https://www.notebookcheck.com/Lenovo-V15-Gen-2-AMD-im-Test-Hexa-Core-Maschine-mit-Haken.609851.0.html

Der hat noch ein TN-Panel und für 444€ bekommst du definitiv etwas besseres.

Hmm, da ist der besser, was ich gelesen habe:

Das Lenovo V17-ITL V2 Linux-Notebook ist ein robustes und leistungsstarkes Arbeitsgerät mit entspiegeltem 44cm (17.3) FullHD-Display (1920x1080 Pixel), Intel Dualcore i3-1115G4-CPU, 8 GB DDR4-RAM (bis zu 40 GB aufrüstbar), schneller 256 GByte NVMe SSD (bis zu 4 TB aufrüstbar) und 4-in-1 SD-Cardreader. Neben WLAN 802.11ax (Intel AX201 2x2) verfügt das V17 auch über Bluetooth 5.1, 3 USB Schnittstellen (USB 2.0, 3.0 + 3.1 Gen1 Typ C) sowie 720p HD-Webcam mit Shutter.

Naja, mit 17 Zoll aber nicht mehr wirklich portabel oder? Aber wenn du kein Problem hast 2.2 kg mit zu schleppen, geht das natürlich auch. Mir wäre das zu schwer.

Es wurden jetzt drei Rechner genannt, hier mal ein Vergleich der CPU’s
https://www.cpubenchmark.net/compare/3877vs4141vs3740/Intel-i3-1115G4-vs-AMD-Ryzen-5-5500U-vs-AMD-Ryzen-7-PRO-4750U

Dual Core heutzutage? Ernsthaft? Das Teil ist extrem langsam: https://www.cpubenchmark.net/cpu.php?cpu=Intel%20Core%20i3-1115G4%20@%203.00GHz .

Die Webseite sieht aus wie aus den 00ern. Warum hörst du nicht auf die Ratschläge und kaufst bei Dell&Co? Dort gibt es bspw. offiziell für Ubuntu zertifizierte Laptops, wobei auch die meisten anderen ohne Probleme laufen sollten.

Da wurde die Vorgabe „sicherste Betriebssystem“ aber schnell über den Haufen geworfen. Verständlich, dass man als Anfänger Abstriche machen muss, aber trotzdem amüsant.

Also einen Dell mit Ubuntu?

Verstehe das bitte wirklich nicht als Angriff, so meine ich es nicht: Aber wenn du dir die Installation nicht zutraust, solltest du von Linux die Finger lassen.
Die Herausforderungen NACH der Installation sind nämlich um einiges größer, als sich durch so einen Installer zu klicken. Ich habe unter Linux mit Eigenheiten zu kämpfen gehabt, mit denen ich im Traum nicht gerechnet hätte. Und ich bin vielleicht kein Fachmann, aber auch nicht völlig untalentiert.

Jüngstes Beispiel: Ich wollte Fotos von einem Linux-Rechner per externer Festplatte auf einen Mac kopieren. Das hat auch ganz wunderbar funktioniert. Auf dem Mac habe ich dann festgestellt, dass etliche Fotos unlesbar waren. Wie sich dann aber herausstellte, waren die Fotos nicht beschädigt, sondern die Lese- und Schreibrechte der unlesbaren Dateien waren falsch. Das musste ich erst unter Linux beheben und dann waren die Dateien auch wieder unter dem Mac in Ordnung.
Die Linux-Profis hier lachen bestimmt über mich und ich will gar nicht ausschließen, dass das meine eigene Schuld war, aber ich weiß bis heute nicht, was ich beim Kopieren der Fotos von der SD-Karte auf den Linux-Rechner falsch gemacht haben könnte. Unter Windows oder MacOS ist mir sowas noch nie passiert. Von den Katastrophen, die man mit dem Terminal anrichten kann, wenn man da nicht aufpasst, fange ich gar nicht erst an.

Deshalb bin ich mittlerweile der Überzeugung, dass Linux eine super Sache ist - für Leute, die wissen, was sie da tun. Insbesondere, wenn dir Sicherheit wichtig ist. Bei keinem anderen Betriebssystem stimmt die alte Computerweisheit, dass das größte Risiko vor dem Bildschirm sitzt, so sehr wie bei Linux.

Wenn es unbedingt Linux sein muss, empfehle ich dem Rat zu folgen, der schon weiter oben gegeben wurde: Nämlich erstmal ein paar Gehversuche auf einem Zweitrechner zu unternehmen, auf dem nichts schief gehen kann, bzw. auf dem es egal ist, wenn etwas schief geht.

Persönlich bin ich derzeit sehr entmutigt von Linux und deshalb auf einem MacBook unterwegs. Da muss ich mir um die Sicherheit verglichen mit Windows und Linux die wenigsten Sorgen machen - an irgendwas muss man ja glauben. :wink:. Bleibt das Thema Datenschutz. Das treibt mich bei Apple auch ständig um. Aber ich halte es für einen Kompromiss. Zumindest behaupten die im Marketing, dass sie da Wert drauf legen. Microsoft gibt sich nicht mal diese Mühe. :laughing:

Auf alle Fälle besser als o.g. Konfiguration. Es ginge aber auch z.b. Lenovo. Es gibt manche Dell Laptops mit Ubuntu von Dell vorinstalliert, aber es selbst zu installieren ist kein großes Ding, solange man kein Dual-Boot mit Windows will. Wenn Ubuntu drauf läuft, laufen nahezu immer auch andere Linuxsysteme. Generell habe ich schon seit ein einigen Jahren nicht mehr spezielle Hardware für Linux gekauft, da fast alles kompatibel ist.

Da ist was wahres dran

Gut, das kann auch unter Windows und Mac passieren.

Das wäre für @Leon vielleicht auch eine gute Option, wenn man das nötige Kleingeld dafür hat.

Wie kamst Du auf die beiden Rechner?

Lenovo ist an sich gut, aber zur V-Reihe kann ich nichts sagen.

Die verschiedenen Linux Mint-Varianten unterscheiden sich bzgl. Desktop-Umgebung. Es gibt da kein „besser“, nur unterschiedliche Geschmäcker. Am verbreitesten und beliebtesten ist wohl Cinnamon, soll für Windowsumsteiger am einfachsten sein.

Wie gesagt, am besten als Live-Linux-USB-Stick ausprobieren. Oder hast Du noch gar keinen Rechner und bist nur per Smartphone unterwegs?

Nicht zutrauen ist ja nichts objektives, vielleicht will er ja nur einen einfachen Start in Linux haben. Denn er schreibt ja auch:

Du bist unsicher bei allen Schritten, die Du machen sollst bzw. lässt Dich leicht verunsichern. Du musst selbst Prioritäten setzen, welche Aspekte Deiner Entscheidung Dir am wichtigsten sind. Die kann Dir niemand abnehmen. Es ist halt auch so, dass man Kompromisse machen muss und wie die aussehen, das kann niemand besser als Du selbst sehen.

Dem kann ich nicht zustimmen.
Meine Schwägerin macht seit 10 Jahren Linux und hat noch nie eins selbst installiert. Es hängt vom Anwendungsfall (den kenne ich bei Leon nicht) und von der Lernbereitschaft ab.

Da die Virtualisierung hervorragend funktioniert sind mir 16 GB zu knapp. 8GB bekommst mit ein paar Anwendungen schon voll. Meine Prämisse war hier flexibel zu sein.

Die Latitude 5530 5540 5550 gibts ab 400€ gebraucht. Hier wurden ja auch schon gebrauchte Lenovos gepostet, daher mein Vorschlag. Alles besser als die typischen Consumer Notebooks. Bei Dell bekommst nach meiner Ansicht mehr fürs Geld. Man muß aber genau hin sehen. In Wikipedia sind die Latitude sehr gut dokumentiert und die Zahlen sehr durchschaubar. Erste Zahl ist die Serie. 7er ist dünner und die 9er nochmal schlanker. Die haben beide den RAM gelötet, daher für mich die Entscheidung zu 5er. Zweite Zahl Display Größe (5 für 15 Zoll). Dritte Zahl bezieht sich auf das Baujahr, aufsteigend aber nicht gleich. 3 ist Intel Gen. 12 - ab da wirds halbwegs aktuell. Die vierte Zahl ist normalerweise 0. Manchmal auch 1, da ist dann eine extra Grafik drin. 0 gibts aber auch mit Nvidia. WiFi idR Intel, gelegentich auch Realtec, darum mit den Service TAG die Ausstattung abfragen. Ach ja, und der 5er lädt über USB-C, da habe ich ein paar Netzteile vom 7390 2in1 rum liegen, das finde ich sehr angenehm.

Wenn jemand klein will ist der 7390 2in1 übrigens sau gut. i5 Gen. 8 mit 16 GB reicht dicke mit einem virtualisierten Windows. 13 Zoll kann ich aber nur noch mit Brille o.O - 200€ gebraucht, finde ichbin Ordnung. Neuen Akku rein und eine vernünftige NVMe und man hat noch eine Zeit Freude.

@Leon Mein Schwiegervater hat zwar Linux nicht selber installiert, bedient ihn aber seit 10 Jahren ohne Probleme und ich muss mich, im Unterschied zu seiner Windowszeit vorher, so gut wie gar nicht mehr darum kümmern. Gelegentlich schaue ich, ob alle Updates eingespielt sind.
Ich hatte beim Kopieren von Dateien auf USB Stick oder Festplatte zumindest im Austausch mit Windows auch nie Dateizugriffsprobleme.

Ich denke, man sollte das Thema Linux einfach locker angehen. Ob Debian, Ubuntu oder Mint ist wirklich egal, Hauptsache deine Hardware ist erst einmal linuxkompatibel. Ein Rechner mit vorinstalliertem Linux (egal welches), zB. von Dell ist eine gute Idee.

Bist du dann mit der installierten Distribution nicht zufrieden, kannst du dir immer noch überlegen ein Anderes auszuprobieren. Ich persönlich würde einen Laptop nehmen, bei dem man einfach die Festplatte austauschen kann. Dann besorgst du dir noch eine zweite SSD, installierst, wenn du Zeit hast, eine Linuxdistribution deiner Wahl. Geht etwas schief, schiebst du einfach die andere Platte wieder ein. Wenn du dann noch weiter Interesse daran hast, kannst du mit der zweiten Platte weiter experimentieren.

Zum Thema Linux und Sicherheit oder auch zum Thema „alte Hardware ohne weitere Firmwareupdates“ wurde hier im Forum öfters erörtert. Solange du, wie auch bei jedem anderen OS nötig, deinen gesunden Menschenverstand beisammen hast und nicht auf alles klickst und installiert, sehe ich da kein Problem.

Grundsätzlich würde ich bei einem Rechner darauf achten, dass du bei der Installation dein Rechner mit LUKS vollverschlüsselst und, wenn du unsicher bist, ob dein Rechner von außen erreichbar ist, eine Firewall einschaltest, z.B die UFW Firewall mit der einfach zu handhabende Oberfläche Gufw.