Vorwort
Dieser Thread behandelt nur FRITZ!Boxen von AVM, welche im Einzelhandel erworben werden können (AVM bzw. AVME). Diese werden mit einer offiziellen Standard-Firmware seitens des Herstellers AVM ausgestattet, die vom Eigentümer der FRITZ!Box je nach Einsatzfeld nahezu vollständig individuell konfiguriert werden kann.
FRITZ!Boxen, welche dem Kunden vom Provider zur Verfügung gestellt werden (in der Regel Mietgeräte), sind nach den Vorgaben des jeweiligen Anbieters ausgestattet und vom Kunden meist nur eingeschränkt individuell konfigurierbar. Diese werden hier deshalb nicht berücksichtigt.
Ich empfehle allen, die sich mit dieser Materie nur unzureichend bis garnicht auskennen, die Links in diesem Beitrag aufzusuchen und aufmerksam durchzulesen und eventuell auch weitergehende Links aufzusuchen. Das erspart viele Fragen, die sonst diesen Thread unnötig aufblähen könnten. Vielen Dank.
Halli Hallo allerseits,
ich wende mich heute mit einem Thema an dieses Forum, daß ich nicht erst in jüngster Zeit kritisch betrachte, sondern schon seit längerem und von daher auch in der Praxis aufmerksam beobachte. Der Thread-Titel weist bereits schon auf die Grundproblematik hin: die sogenannten Anbieter-Dienste in der FRITZ!Box. Diese sind nicht allein mehr nur über das TR-069-Protokoll definiert. Gemäß der technischen Weiterentwicklung gehören dazu mittlerweile folgende Protokolle, die von der FRITZ!Box unterstützt werden:
- TR-069
- TR-369 (USP)
- SNMP
- und auch TR-064.
Soweit, so gut. Diese Protokolle werden in nahezu jeder aktuellen FRITZ!Box unterstützt. Egal ob es sich dabei um ein Modell für DSL-, Kabel- oder Mobilfunk-Anschluß handelt. Gemäß der Erklärung auf den Hilfeseiten von AVM der jeweiligen FRITZ!Box werden diese Protokolle nur dann aktiv, wenn folgende Voraussetzung vorliegt:
„Für die Ausführung der Dienste: Ihr Internetanbieter und die FRITZ!Box unterstützen die erforderlichen Protokolle. Die Einstellungsmöglichkeiten für die Dienste sind nur dann in der FRITZ!Box-Benutzeroberfläche verfügbar, wenn Ihr Internetanbieter eines der folgenden Protokolle unterstützt.“
(Quelle: siehe Verlinkung der nachfolgend genannten FRITZ!Box-Modelle)
Aktuell beobachte ich die Entwicklungen bei der Firmware hinsichtlich dieser Protokolle an folgenden Modellen mit:
- Art.-Nr.: 2000 2763 - FRITZ!Box 4040 (FRITZ!OS 08.00) Link 1, Link 2
- Art.-Nr.: 2000 2931 - FRITZ!Box 4060 (FRITZ!OS 08.02) Link 1, Link 2
- Art.-Nr.: 2000 3043 - FRITZ!Box 5690 Pro (FRITZ!OS 08.01) Link 1, Link 2
- Art.-Nr.: 2000 2910 - FRITZ!Box 6660 Cable (FRITZ!OS 08.02) Link 1, Link 2
- Art.-Nr.: 2000 2965 - FRITZ!Box 6690 Cable (FRITZ!OS 08.02) Link 1, Link 2
- Art.-Nr.: 2000 2925 - FRITZ!Box 6850 LTE (FRITZ!OS 08.00) Link 1, Link 2
- Art.-Nr.: 2000 2914 - FRITZ!Box 6850 5G (FRITZ!OS 08.00) Link 1, Link 2
- Art.-Nr.: 2000 2817 - FRITZ!Box 6890 LTE (FRITZ!OS 07.59) Link 1, Link 2
- Art.-Nr.: 2000 2930 - FRITZ!Box 7530 AX (FRITZ!OS 08.02) Link 1, Link 2
- Art.-Nr.: 2000 2784 - FRITZ!Box 7590 (FRITZ!OS 08.00) Link 1, Link 2
Anbieter-Dienste in der Firmware werksseitig aktiviert?
Nun zur eigentlichen Problematik. Folgende Einstellungen, die in der Weboberfläche auf der Seite „Anbieter-Dienste“ unter „Internet → Zugangsdaten“ vorliegen, sind in den oben aufgeführten FRITZ!Boxen werksseitig entweder teilweise oder vollständig aktiviert:
- Automatische Einrichtung durch den Internetanbieter zulassen (1, 2, 3, 8, 9, 10)
Diese Einstellung ermöglicht dem Internetanbieter die sichere (verschlüsselte) Übertragung der Internetzugangsdaten und Anmeldedaten für Internettelefonie auf diese FRITZ!Box. Diese Funktion wird nicht von allen Internet- und Internettelefonieanbietern unterstützt. - Automatische Updates zulassen (1, 2, 3, 8, 9, 10)
Ist diese Einstellung ausgewählt, kann der Internetanbieter das FRITZ!OS dieses Gerätes bei Bedarf automatisch aktualisieren, um das Dienstangebot zu verbessern. - URL des Auto Configuration Servers über DHCP und PPP beachten (1, 2, 3, 8, 9, 10)
Legen Sie fest, ob die FRITZ!Box die Adresse (URL) des Auto Configuration Servers (ACS) beachtet, wenn der Internetanbieter diese über DHCP mitteilt. - Anbindung an Ihren Internetanbieter über USP (TR-369) erlauben. (1, 2, 3, 8, 9, 10)
USP (TR-369) dient zur effizienten Kommunikation Ihrer FRITZ!Box mit Dienstanbietern, zum Beispiel zur direkten Übertragung von detaillierten Messwerten und Einstellungen zu Geräten, Netzwerk und WLAN.
Bei den FRITZ!Box-Modellen 6660 Cable (4) und 6690 Cable (5) konnte ich feststellen, daß dort aktuell der Reiter „Anbieter-Dienste“ aktiviert ist. Jedoch erscheint da nur ein Punkt namens „Diagnose und Wartung durch den Internetanbieter zulassen (SNMP)“. Alles andere ist ausgeblendet.
Bei den FRITZ!Box-Modellen 6850 LTE (6) und 6850 5G (7) habe ich bis dato noch keinen Weg gefunden, die Seite „Anbieter-Dienste“ manuell zu aktivieren.
Die FRITZ!Box 6890 LTE (8) stellt hier eine Ausnahme dar, da dieses Modell als Hybrid-Box auch DSL-Anschlüsse unterstützt.
Im Zuge der Ersteinrichtung der FRITZ!Box wird dem Eigentümer der FRITZ!Box eine Seite angezeigt, auf welcher dieser die Option „Diagnose und Wartung“ durch AVM (AVM-Dienste) deaktivieren kann. Meinem Wissen nach werden damit Parameter wie z.B. „crashreport“ oder der ACS-Server von AVM in der Konfiguration eingestellt. Nicht aber die o.g. Einstellungspunkte bezüglich der Anbieter-Dienste. Diese sind erst nachträglich auf der Seite „Anbieter-Dienste“ unter „Internet → Zugangsdaten“ erreichbar. Das gilt aber nur dann, sofern die FRITZ!Box weiß, ob der Anbieter mindestens eines diese Protokolle unterstützt. Entweder per Voreinstellung in der FRITZ!Box (8 von 18 Provider in der FRITZ!Box 7530 AX) oder per Erstkontakt mit dem Provider über den Internetanschluß. Ansonsten ist die Seite „Anbieter-Dienste“ standardmäßig ausgeblendet.
Diese Einstellungen kann der Eigentümer also nur dann nachträglich ändern, wenn derselbe:
- Kenntnis von dieser Einstellungsmöglichkeit besitzt und
- vom Provider die Erlaubnis für Änderungen an diesen Einstellungen bekommt oder
- AVM grundsätzlich per Firmware nachträgliche Änderungen an diesen Einstellungen zuläßt oder
- weiß, wie diese Seite über einen Umweg aktiviert werden kann.
Eigentümer einer FRITZ!Box, die sich bewußt mit diesem Produkt auseinandersetzen, wissen, daß bei der assistierten Ersteinrichtung der FRITZ!Box sich dieselbe auch automatisch mit dem ACS des eigenen Providers verbindet, sofern die „empfohlenen“ Optionen gewählt werden. Leider verhält sich hier AVM meiner Meinung nach nur in einem Punkt fast vorbildlich, indem AVM die Option „Diagnose und Wartung“ (AVM-Dienste) mit Verweis auf die eigene Datenschutzerklärung nicht nur als Opt-Out sondern auch gleich zu Beginn der Ersteinrichtung als Opt-In anbietet.
Warum aber geschieht nicht das gleiche auch mit den in der Firmware der FRITZ!Box implementierten Optionen zu den Anbieter-Diensten?
Ich möchte betonen, daß ich nicht erwarte, daß AVM stellvertretend für jeden Provider einzeln die notwendigen Informationen bezüglich dem aktuellen Datenschutz bei der Ersteinrichtung hinterlegt. Aber - eine standardisierte Information mit Möglichkeit zur direkten Beeinflussung der Anbieter-Dienste schon. Sowohl als Opt-In als auch Opt-Out mit werksseitig eingestellter Deaktivierung der einzelnen Optionen. Denn diese Schalter und Informationen existieren ja bereits als Seite „Anbieter-Dienste“ in der Weboberfläche der FRITZ!Box. Diese Optionen werden aber unter gewissen Bedingungen vor den Augen des Eigentümer der FRITZ!Box versteckt. Diese fragwürdige Vorgehensweise der „Verschleierung“ erschließt sich mir nicht vollständig. Immerhin kann z.B. ein unbedarfter Nutzer mit diesen Einstellungen an der FRITZ!Box nichts kaputt machen. Wie seht Ihr das?
Wie bereits weiter oben schon angedeutet, gibt es auch einen Umweg, wie man dieser scheinbaren „Verschleierung“ und einer möglichen Übermittlung von vielleicht sensiblen Daten vor dem Anschluß an das Internet aus dem Weg gehen kann. Diesen Weg teile ich hier der Vollständigkeit wegen auch mit. Allerdings bietet dieser keinen Schutz gegen ein mögliches „Telefonat nach Hause“.
USP-Controller von AVM fest in der Firmware integriert
Der Reiter „Anbieter-Dienste“ bietet die Option „Anbindung an Ihren Internetanbieter über USP (TR-369) erlauben“. Diese Einstellung beinhaltet auch einen USP-Controller von AVM, welcher in der Konfiguration der FRITZ!Box gespeichert ist. Das kann mit Hilfe der Funktion ‚Diagnose → Sicherheit‘ überprüft werden. Auf dieser Seite sieht man ganz unten unter „Anbieter-Dienste (USP)“ folgenden Eintrag:
Endpoint-ID | pen:872:myfritz-usp |
Adresse | connect.myfritz.net:443 |
TLS | ja |
Rechte | Smart Home, System-Einstellungen, Internet-Einstellungen, Mesh-Topologiedaten, Diagnose und Wartung |
Dieser Eintrag ist fest konfiguriert und kann vom Eigentümer der FRITZ!Box auf normalem Weg nicht gelöscht werden. Was meine ich mit normal?
Bei einem Test habe ich über die Weboberfläche der FRITZ!Box mit Hilfe des Assistenten die automatische Einrichtung durch den Anbieter vornehmen lassen. In diesem Fall von der Telekom. Dort nennt sich dieses Feature „Easysupport“. Parallel zu dem Eintrag von AVM tauchte wie erwartet der USP-Controller der Telekom auf. Zusätzlich der Adresse des ACS der Telekom im Bereich TR-069.
Endpoint-ID | fqdn::usp.telekom.de |
Adresse | usp.telekom.de:7878 |
TLS | ja |
Rechte | WLAN-Daten und -Einstellungen, System-Einstellungen, Internet-Einstellungen, Mesh-Topologiedaten, weitere USP-Controller hinzufügen |
Diese Einträge der Telekom ließen sich nachträglich auch wieder einwandfrei aus der Konfiguration löschen, indem ich die Anbieter-Dienste über die Weboberfläche der FRITZ!Box vollständig deaktiviert hatte und die Zugangsdaten manuell eingegeben habe. Das wäre der normale Weg.
Nicht so bei dem USP-Controller von AVM. Deaktiviert man unter „Anbieter-Dienste“ das TR-369-Protokoll so wird dieser Controller lediglich nur ausgeblendet. In der Konfiguration der FRITZ!Box bleiben aber die Parameter dieses USP-Controllers gespeichert. Das sieht im Beispiel der FRITZ!Box 7530 AX dann so aus:
Anbindung an den Internetanbieter über USP (TR-369) erlaubt
Abschnitt tr369.cfg in den Einstellungen der FRITZ!Box 7530 AX
**** CFGFILE:tr369.cfg
/*
- /var/tmp.cfg
- Thu Dec 12 03:37:05 2024
*/
meta { encoding = „utf-8“; }
tr369cfg {
version = 3;
enable = yes;
isp_access_allowed = yes;
controllers {
enable = no;
endpoint_id = „pen:872:myfritz-usp“;
prov_code = „“;
mtp = tr369_mtp_ws;
host = „connect.myfritz.net“;
port = 443;
conn_retry_interval_multiplier = 2500;
conn_retry_initial_interval = 60;
path = „/fritzos/usp/v1/[[BOX_ID]]“;
username = „“;
password = „“;
ws_keepalive_interval = 120;
mqtt_client_id = „“;
mqtt_controller_topic = „“;
mqtt_response_topic = „“;
tls {
enable = yes;
verify_server = yes;
trusted_ca_file = „/etc/avm_root_ca.pem“;
}
access_mask = 79;
feature_flags = 1;
restricted_methods = 11;
ui_access = tr369_ui_access_none;
source = tr369_controller_source_config;
periodic_notif_interval = 0;
onboarded = no;
}
}
// EOF
**** END OF FILE ****
Anbindung an den Internetanbieter über USP (TR-369) nicht erlaubt
Abschnitt tr369.cfg in den Einstellungen der FRITZ!Box 7530 AX
**** CFGFILE:tr369.cfg
/*
- /var/tmp.cfg
- Sat Dec 14 09:42:42 2024
*/
meta { encoding = „utf-8“; }
tr369cfg {
version = 3;
enable = yes;
isp_access_allowed = no;
controllers {
enable = no;
endpoint_id = „pen:872:myfritz-usp“;
prov_code = „“;
mtp = tr369_mtp_ws;
host = „connect.myfritz.net“;
port = 443;
conn_retry_interval_multiplier = 2500;
conn_retry_initial_interval = 60;
path = „/fritzos/usp/v1/[[BOX_ID]]“;
username = „“;
password = „“;
ws_keepalive_interval = 120;
mqtt_client_id = „“;
mqtt_controller_topic = „“;
mqtt_response_topic = „“;
tls {
enable = yes;
verify_server = yes;
trusted_ca_file = „/etc/avm_root_ca.pem“;
}
access_mask = 79;
feature_flags = 1;
restricted_methods = 11;
ui_access = tr369_ui_access_none;
source = tr369_controller_source_config;
periodic_notif_interval = 0;
onboarded = no;
}
}
// EOF
**** END OF FILE ****
Es wird lediglich nur ein Parameter verändert. Undzwar in Zeile 12. Dieser wird von „Yes“ auf „No“ gestellt. Was meinem Wissen nach soviel bedeutet - das einrichten von USP-Controllern durch den Dienstanbieter wird erlaubt oder nicht. Ergänzend möchte ich noch hinzufügen, daß zu diesem Zeitpunkt mangels Internetverbindung keinerlei aktive Verbindung zu einem MyFRITZ!-Konto bestand bzw. konfiguriert war. Die Option „Diagnosedaten“ sowie „Diagnose und Wartung“ im Reiter „AVM-Dienste“ waren aktiviert.
Bei einer FRITZ!Box 6660 Cable, bei der die Anbindung an den Internetanbieter über USP (TR-369) nicht erlaubt wird, sieht das jedoch folgendermaßen aus:
Abschnitt tr369.cfg in den Einstellungen der FRITZ!Box 6660 Cable
**** CFGFILE:tr369.cfg
/*
- /var/tmp.cfg
- Thu Jan 1 01:19:21 1970
*/
meta { encoding = „utf-8“; }
tr369cfg {
version = 3;
enable = yes;
isp_access_allowed = yes;
controllers {
enable = no;
uid = 10;
endpoint_id = „pen:872:myfritz-usp“;
prov_code = „“;
mtp = tr369_mtp_ws;
host = „connect.myfritz.net“;
port = 443;
conn_retry_interval_multiplier = 2500;
conn_retry_initial_interval = 60;
path = „/fritzos/usp/v1/[[BOX_ID]]“;
username = „“;
password = „“;
ws_keepalive_interval = 120;
mqtt_client_id = „“;
mqtt_controller_topic = „“;
mqtt_response_topic = „“;
tls {
enable = yes;
verify_server = yes;
trusted_ca_file = „/etc/avm_root_ca.pem“;
}
access_mask = 79;
feature_flags = 1;
restricted_methods = 11;
ui_access = tr369_ui_access_none;
source = tr369_controller_source_config;
periodic_notif_interval = 0;
periodic_notif_time = „1970-01-01 00:00:00“;
onboarded = no;
}
}
// EOF
**** END OF FILE ****
Und bei einer FRITZ!Box 6850 5G sieht das ähnlich aus:
Abschnitt tr369.cfg in den Einstellungen der FRITZ!Box 6850 5G
**** CFGFILE:tr369.cfg
/*
- /var/tmp.cfg
- Thu Jan 1 01:03:20 1970
*/
meta { encoding = „utf-8“; }
tr369cfg {
version = 3;
enable = yes;
isp_access_allowed = yes;
controllers {
enable = no;
uid = 1;
endpoint_id = „pen:872:myfritz-usp“;
prov_code = „“;
mtp = tr369_mtp_ws;
host = „connect.myfritz.net“;
port = 443;
conn_retry_interval_multiplier = 2500;
conn_retry_initial_interval = 60;
path = „/fritzos/usp/v1/[[BOX_ID]]“;
username = „“;
password = „“;
ws_keepalive_interval = 120;
mqtt_client_id = „“;
mqtt_controller_topic = „“;
mqtt_response_topic = „“;
tls {
enable = yes;
verify_server = yes;
trusted_ca_file = „/etc/avm_root_ca.pem“;
}
access_mask = 79;
feature_flags = 1;
restricted_methods = 11;
ui_access = tr369_ui_access_none;
source = tr369_controller_source_config;
periodic_notif_interval = 0;
periodic_notif_time = „1970-01-01 00:00:00“;
onboarded = no;
}
}
// EOF
**** END OF FILE ****
Meinem Verständnis nach dürfte der USP-Controller von AVM nicht mehr in der FRITZ!Box-Konfiguration gespeichert bleiben. So wie das auch mit dem USP-Controller der Telekom geschehen ist.
Im Zuge dieser Beobachtungen stellt sich mir nun berechtigterweise die Frage nach dem Zweck dieses dauerhaft gespeicherten USP-Controllers von AVM.
Ich halte folgendes fest. Der USP-Controller von AVM ist in jedem Fall scheinbar deaktiviert (siehe Zeile 14). Die Option „Anbindung an Ihren Internetanbieter über USP (TR-369) erlauben.“ ist trotz Deaktivierung über das Webinterface der FRITZ!Box 7530 AX in den aufgeführten Beispiel scheinbar immernoch aktiviert (siehe Zeile 11). Besonders deutlich wird diese Diskrepanz an den Beispielen der FRITZ!Box 6660 Cable und der FRITZ!Box 6850 5G. Dort gibt es keinen direkten Zugriff auf das TR-369-Protokoll über die Weboberfläche in der FRITZ!Box und dennoch ist dieses Protokoll scheinbar aktiv und der Zugriff von außen erlaubt (Zeile 12).
So interpretiere ich, mangels Aufklärung seitens des Kundensupports von AVM, die Parameter der werksseitigen Konfiguration. Meine letzte Nachfrage bei dem AVM-Support diesbezüglich - es war im Laufe der Jahre nicht die erste - ergab diesmal eine zum Teil widersprüchliche aber insgesamt eher ausweichende Antwort. Und jetzt seid Ihr am Zug.
- Welches Wissen könnt ihr dazu beisteuern?
- Gibt es meinerseits Irrtümer, die ich noch nicht erkannt habe?
- Wie betrachtet Ihr die hier vorliegende Situation?
Ich bin für jede noch so kleine neue Information zu diesem Thema dankbar und bitte um konstruktive Beiträge. Vielen Dank.
Mit freundlichem Gruß
Teoma
Mir liegt es sehr am Herzen, daß dieser Beitrag nicht dahingehend interpretiert wird, bereits bestehende Vorurteile bzw. negative Meinungen gegenüber der Firma AVM Gmbh noch weiter zu schüren. Vielmehr bin ich bemüht, eine konstruktive Diskussion mit praktischen Beispielen in punkto der hier vorgebrachten Anhaltspunkte anzuregen. Ich bin kein Fachmann und suche Antworten auf Fragen, die durch Beobachtungen entstanden und für mich nur unzureichend beantwortet sind. Dafür baue ich auch auf euer Wissen und eure Erfahrungen.