Super, danke! Gibt es das auch am Geldautomaten? Konnte dazu auf die Schnelle kein Video finden.
Soweit ich weiß, gibt’s das beim ATM nicht. In der Regel wird aber in Deutschland vom Automaten die Girocard gewählt, da er dem Kunden dann mehr Geld abknüpfen kann, weil der Betreiber häufig Abmachungen mit Mastercard oder Visa getroffen hat, so dass die Zahlungen über deren Netzwerke kostenlos für den Kunden sind.
Es steht auch auf der Quittung, junge junge, Blind durch die Welt gelaufen. Danke für die Info!
Aber eine Auswahl Möglichkeit habe ich noch nie gesehen.
Habe mir mal bei einer Volksbank den Geldautomaten angeschaut. Da waren keine Co-Badging-Aufkleber außer von Giro-Card erkennbar. Meinst Du, dass die Abwicklung trotzdem auch hier nicht nur über die Deutsche Kreditwirtschaft (Giro-Card), sondern auch über Masercard oder Visa erfolgen könnte?
Machmal keine Aufkleber sondern nur angezeigt auf dem Display. Oder einfach mal ausprobieren oben eine Visa-Karte genommen wird
Die Schlinge um unseren Hals zieht sich zu:
Von wegen bargeldlos bezahlen ist hip und sonst-bis-du-nicht-jung-und-offen-für-Neues!
Wer von euch nutzt keine US-Kreditkarte?
Mal ganz doof gefragt. Kommen nicht alle Kreditkarten, zumindest die Geläufigsten, aus US?
Ja, ist auch fast nur ne rhetorische Frage!
„Mastercard ist neben Visa eine der beiden großen internationalen Gesellschaften für Zahlungskarten“
Das ist deshalb besonders bedenklich, weil wir gemäß US-Verfassung als US-Ausländer in einer Art Datenschutz-Guantanamo leben, d.h. wir genießen rechtlich kein Recht auf Privatheit.
Ich setzte in WERO und den digitalen Euro Hoffnung.
Evtl. kommt man so im Alltag von den US Anbietern weg und kann dennoch digital zahlen.
Jupp, was moderne Zahlungsverfahren angeht haben die hiesigen Banken leider Jahrzehntelang komplett gepennt. Egal ob Kreditkarten oder Paypal, man sah erst Handlungsbedarf als der Zug schon 3 Stationen weiter war.
Ganz ohne Karte ist sehr umständlich, daher hole ich einmal eine höhere Summe ab und bezahle fast überall bar.
Da unsere Konten eh den Amis bekannt sind, hilft nur Omas Sparstrumpf.
Update: Mit der neuen Girocard mit Mastercard Co-Badge wird keine Chip-TAN mehr unterstützt. Ich hatte für jemanden aus der Familie ein Konto eröffnet. Beim Wechsel von App zur Chip-TAN kommt eine Fehlermeldung. Der Kundenservice hat mir ebenfalls schriftlich bestätigt, dass mit der neuen Karte nur noch die App genutzt werden kann.
Mir als Bestandskunde hat der Kundenservice das genaue Gegenteil erzählt. Ich habs schriftlich. Meinebank (Raiffeisenbank Hochtaunus). Die fragten neulich an, ob ich einverstanden sei, die neue Co-Badge-Karte zu bekommen. Da fragte ich zurück, ob danach noch Chiptan geht. Antwort: Ja, es müsse aber ein Phototan-Generator sein. (Ich nutze schon immer Chiptan).
Ich hab es mit der manuellen Eingabe sowie mit dem Flickercode probiert. Als Geräte kamen der Digipass 836 und der TanJack QR zum Einsatz. Eine TAN kann jeweils generiert werden. Nach der Eingabe bekomme ich allerdings von der Website eine Fehlermeldung bzgl. der Karte. Sobald meine Karte ausgetauscht wird, probiere ich es als Bestandskunde mit den beiden Generatoren noch einmal. Wenn es dann nicht klappt, gucke ich, ob ich es noch einmal mit einem Photo-TAN-Generator ausprobieren werde. Schade ist es trotzdem, weil die neue Karte im Prinzip funktioniert. Das heißt, dass eine TAN generiert werden kann. Bei einer Kreditkarte wird im Gegensatz direkt auf dem Generator angezeigt, dass diese nicht unterstützt wird. Ich vermute eher, dass die Bank ihrerseits die Funktion einschränkt.
TanJack photo QR habe ich. Das hatte ich denen auch geschrieben, worauf die Antwort kam, das gehe mit der Co-Badge. Probieren konnte ich es noch nicht. Wenn ich mich recht erinnere, steht der außerordentliche Kartentausch im September an.
Evtl. ist deren Strategie, dass sie weg von Chiptan wollen und Chiptan niemandem mehr gestatten der App-Tan aktiv hat. Wenn jemand nur Chiptan hatte, können sie den ja schlecht aussperren oder zum Smartphone-Kauf zwingen.
Ich vermute auch, dass die das kunden(gruppen)bezogen entscheiden.
Das störte Sparkassen, die bei ihren Kreditkarten von SMS-Bestätigung auf die App umgestellt haben auch nicht. Dasselbe bei Banken, die auf die Girocard verzichten und den Kunden anlügen, dass man mit der Mastercard bzw Visa Debit überall bezahlen kann.
Übrigens konnte ich bereits, als ich das Konto bei meinebank.de erstellte, keinen Freischaltcode für die Chip-TAN bekommen. Der Vorgesetzte am Telefon meinte, das ginge nicht mehr und man müsse jetzt die App nutzen. Nachdem ich die App eingerichtet habe, konnte ich aber noch auf Chip-TAN wechseln. Also auch eine Falschinformation des Kundenservices.
Aber ich werde es ebenfalls bald mit der neuen Karte ausprobieren können.
Ok, die Erfahrung habe ich so extrem noch nicht gemacht.
Bei meiner separaten Kreditkarte (Nicht meinebank) geht Tan-App und sms. Also kein App-Zwang.
Und was die aufs Abstellgleis geschobene Girocard angeht, konnte man z.B. bei DKB diese zeitweise kostenpflichtig dazunehmen, um weiter Chiptan zu nutzen. Nicht, dass es nicht ärgerlich wäre.
Was meinebank angeht, bin ich bislang von denen noch nicht angeschmiert worden. Wenn die mich wegen der Chiptan-Sache belogen haben, wars das.
Hast du inzwischen die neue Karte? Funktioniert sie mit Chiptan?
Hi,
ich habe für mein Familienmitglied eine Ersatzkarte über das Formular unter „Service & Mehrwerte“ → „Weitere Services“ → „girocard bestellen“ bestellt, wie im Vielfliegertreff geraten worden ist. Nach Erhalt der Karte sofort ausprobiert und es klappt immer noch nicht.
Meine Girocard mit Maestro-Co-Badge ist noch bis Ende des Jahres gültig. Ich werde Bescheid geben, ob meine neue Karte mit Mastercard-Co-Badge dann noch für Chiptan benutzt werden kann.
Übrigens: Ein paar Beiträge unter dem oben verlinkten schreibt eine Person, dass die Bank bei ihr das Chip-TAN-Verfahren freigeschaltet habe. Ich hatte nicht so viel Glück mit dem Kundenservice.
Übersiehst du, dass es wohl eher Gesetzeslage und Anstand war, dass viele ach-so-innovativen-und-unverzichtbaren US-Geschäftsideen hier niemand wollte?
- Es gibt hier - anders als in den USA - seit langem eine Strafbarkeit bei Datenschutzverletzungen und ein entsprechendes Gefahrenbewusstsein bei der Preisgabe von Daten: In der EU weiß man um die Gefahren, in Hongkong lernt man es grad:
Die FAZ am 8.8.2019:
„Niemand nutzt mehr die staatliche Octopus-Karte, es wird in bar gezahlt. „Wir haben Angst, verfolgt zu werden“, sagte eine Demonstrantin der Reporterin Mary Hui von „Quartz“. Da sich viele Demonstranten zur Anreise an verabredeten Punkten versammeln, kann der Staat anhand der Daten der Octopus-Karten mutmaßen, wer zur Bewegung gehört. Sind genug Indizien aus anderen Datenströmen versammelt, werden konkrete Personen sichtbar.“
- Es gab hier lange auch eine gut begründete Abneigung gegen „Kredit“(-karten), während in den USA der totale Konsum sogar als offizielle Staatsideologie gepredigt wurde.
- In den USA ‚studieren‘ prozentual 4 x soviele junge Menschen BWL als in Europa. Die wollen beschäftigt werden, die lesen Bücher wie „How to become a Millionaire“.
- US-Werbung und Eigen-PR ist oftmals viel subtiler-professioneller und rabiater als in der EU: So zahlte Visa Restaurants etc. fünfstellige Dollarbeträge, wenn sie sich verpflichteten, von ihren Kunden kein Bargeld mehr anzunehmen.
- Zugleich ist hier das Bewusstsein „Nur Bares ist Wahres.“ ebenfalls aus historischen Gründen ausgeprägter. Man denke nur an die (vergeblichen) Bankenstürmungen in Krisenzeiten, zuletzt vor wenigen Jahren in Zypern. In der Krise ist deine „Karte“/„Handy“ wertlos … nicht aber Bargeld.
- US-Produkte sind oft konkurrenzlos „attraktiv“, weil sie auf der Datenausbeutung finanziert werden und die Regierung dabei aktiv hilft: In-Q-Tel, Inc.. Mit den Millionen, der gezielten Unterstützung durch die „Dienste“ (die US-Unternehmen auf ihren Webseiten als ‚customer‘ bezeichnen) und der US-Werbung ist fast jedes europäische Produkt „raus“, geht es um’s Datensammeln im US-Ausland.
Du kannst nicht „so günstig“ und „attraktiv“ anbieten, wie ein US-Unternehmen.