Hallo,
inspiriert von dem Artikel Windows-Apps isolieren mit Sandboxie Plus
würde ich am liebsten meine Programme alle voneinander seperieren, also so ähnlich wie das bei Android umgesetzt ist.
Einerseits aus Datenschutzgründen um zielgerichtet Rechte zuerteilen, aber ich finde Windows auch unübersichtlich z.B. ist der Ordner „AppData“ versteckt. Die Benutzerkontentrennung auf meinem Rechner hat das Chaos noch weiter vergrößert.
Bevor ich jetzt mein Betriebssystem auf den Kopf stelle, würde ich gerne eine Einschätzung haben, inwieweit meine Wünsche überhaupt realisierbar sind. Konkret habe ich folgende Fragen:
Könnt ihr das Installieren von Programmen unter einem anderen Pfad als dem üblichen „C:\Programme“ empfehlen oder lasse ich lieber die Finger davon? Ist es für Funktionsweise/Datenschutz überhaupt relevant wo die Programme gespeichert werden?
Ich möchte die Programme zwar gerne seperieren aber trotzdem, dass meine erzeugten Daten „normal“ auf der Festplatte abgespeichert werden können und zwar wahlweise in dem Programmspezifischen Teilbereich aber bei Bedarf auch ganz woanders z.B. sortiert nach Arbeit/privat/etc. Bin ich dann mit Sandboxie (oder ähnliches) gut aufgehoben oder was für einen Typ von Software brauche ich dafür?
Sollte ich Änderungen an meinem Rechner wie z.B. Einrichtung von Sandboxie, das Umsetzen des Leitfadens Windows Systeme Privat verwenden - Linux Datenschutzniveau] oder andere Änderungen zugunsten des Datenschutzes in einer bestimmten Reihenfolge angehen oder ist das egal?
Ich interessiere mich zwar für Datenschutz aber verstehe leider nichts von Betriebssystemen und den Hintergrundprozessen. Klärt mich gerne auf!
Hi,
zu 1. es hat m.M.n. keine wirklichen Datenschutzvorteile. Unter Sandboxie wird das ganze (wenn man es in einer Sandbox installiert) allerdings in einem anderen Ordner gespeichert damit es die Kontrolle über diese Dateien und Ordner hat und von den normalen auf dem System installierten unterscheiden kann.
Bei Sandboxie kannst du spezifisch einstellen ob das Programm zugriff hat und die bearbeitete Version auf dem Host gespeichert wird, die bearbeitete Version nur für die Sandbox gespeichert werden soll oder der Zugriff darauf verboten werden soll.
Sandboxie kannst du nach dem alles Datenschutzfreundlich eingerichtet ist installieren. Du musst selber entscheiden ob du weitere Programme in einer Sandbox installieren willst, oder auf dem Host.
Ah, die Punkte 1 und 3 sind gut zu wissen.
Aber bei 2. weiß ich nicht genau, wie ich das einstellen kann. Also welche der Einträge muss ich anpassen wenn ich zwischen den Varianten Änderung …
nicht speichern
in Sandbox speichern
auf Host speichern
will? Wenn ich die dritte Option wähle, wo werden die Daten dann abgelegt und wie kann ich das kontrollieren?
Und wie sorge ich dafür, dass eine Anwendung standardmäßig in ihrer Sandbox startet wenn ich auf das Symbol in der Taskleiste klicke?
Weiß vielleicht jemand, wie man einen Packet-Manager wie Scoop so über eine Sandbox laufen lassen kann, dass hinterher nicht die Ordnerstruktur total durcheinander ist?
Ah, danke! Den Reiter Ressourcenzugriff hatte ich nicht richtig verstanden.
Und Entschuldigung für die Frage mit der Taskleiste.
Vielleicht klärt sich die Frage mit der Ordnerstruktur auch wenn selbst wenn ich den Ressourcenzugriff konfiguriere, ich melde mich nochmal.
Auf jeden Fall schonmal vielen lieben Dank für dein Tutorial und die Antworten!
Also ich habe Sandboxie auf jeden Fall langsam besser verstanden. Meine .ini-Datei sieht zwar etwas anders aus als deine im Tutorial, viel ärgerlicher ist aber, dass ich mit strikten Einstellungen keinen Installer ausführen kann.
Ich möchte gerne LocalSend installieren, das hier ist meine .ini. Ich musste erst Admin-Rechte und „BlockScreenCapture“ zulassen, um den exe-Installer ausführen zu können. Warum ist das so?
Ich hab es auch mal ausprobiert. Versuche mal folgendes:
dupliziere die DefaultBox
stelle sie so sicher wie möglich ein, achte darauf das die Option Sicherheitoptionen > Lässt Programme denken, sie würden mit erhöten rechten laufen
versuche es nochmal
dann hat es bei mir auch mit der aktivierten Funktion „BlockScreenCapture“ geklappt. Ich bin mir unsicher woran es liegt. Es könnte allerdings sein das das Virtualisierungsschema das Problem auslößt.
Übrigens hast du die Option AutoDelete aktiviert. Ich weiß nicht ob du das willst, wenn du ein Programm installierst.
Also ich habe die Box jetzt so verändert, dass Internet-Zugriff und Admin-Rechte geblockt sind. Daraufhin kommt bei so eine komische Meldung wenn ich einen exe-Installer ausführe: