Welches OS nutzt ihr am Desktop?

Egal, wenn es mit dem einen nicht funktionieren sollte, versuch das andere. Rufus wäre auch noch ein Kandidat.

Damit ist das Touchpad/Trackpad auf deinem Laptop gemeint, also da wo du dein Finger drauf bewegst, um den Cursor zu steuern. Meistens ist das ein Synaptics Treiber, also bei Bedarf nach „Synaptics“ + „dein Linuxbetriebssystem“ googlen. Aber vielleicht funktioniert es ja auch Out of the box. Sollte das Trackpad nicht funktionieren, schließe als Ersatz erst einmal eine Maus an.

Ich vermute mal, irgendein Singlecore mit 256 MB, vielleicht schon 512 MB, sehr höchstwahrscheinlich 32 Bit CPU.
Auf so etwas wirst du natürlich ein Linux installieren können. Nur, du wirst damit nicht glücklich werden, da das Ding mit einem modernen Betriebssystem heillos überfordert ist. Ein LMDE erfordert 2GB RAM. Du wirst dir eine Distribution suchen müssen, die urzeitliche Exoten unterstützt. Klar gibt es die auch, aber die agieren sehr viel mehr im Terminal, alles musst du in Textdateien einstellen. Ein moderner Browser fordert gerne mal 512 MB RAM zum Starten. Dan steht ein solcher Rechner quasi.
Ein modernes Linuxfeeling kommt dabei nicht auf. Du wirst enttäuscht sein und ie Kiste wieder zur Seite stellen und Linux die Schuld geben.

EDIT: 512 GB durch 512 MB ersetzt

Persönlich finde ich es gut, wenn man den Umstieg nicht soabrupt macht. Linux und Windows sind zwei verschiedene Betriebssysteme, die beide sehr unterschiedlich arbeiten und die beide auf unterschiedlich Weise funktionieren. Wer auf seinen PC angewiesen ist, für den kann dies „ich mach mal alles platte und steig mal um“ tödlich sein, und auch das fällt wieder auf Linux zurück.
Ich finde es besser, wenn man sich das Linux anguckt, feststellt, daß es gut funktioniert und man seine Sachen halt etwas anders auch fertig bekommt. Wenn man dann wieder das Windows bootet, wird man merken, wie nervig dieses Betriebssystem sein kann. So ein Windows, das zwei bis drei Wochen nicht gebootet wurde, fängt erst einmal an nach Updates zu suchen und zu installieren. Blöderweise mit mindestens einem Reboot, der, da Grub richtig eingestellt ist, erst einmal in Linux endet.
Ventoy ist eine gute Alternative für die Stickerstellung. Das ist von Gosch ein guter Tip. Guck dir verschiedene Distros an. Ich hatte es auch so gemacht mit dem Ende von XP. Es gab Distros, zu denen ich nie einen Zugang gefunden hatte, da sie kein Menü hatten. Andere konnten kein mp3 abspielen, was mir sehr wichtig war, bei anderen sah die Oberfläche einfach nur furchtbar aus. Es gibt tausend Gründe, warum man eine Distro bevorzugt. Und nur deine Gründe sind die wichtigen und die richtigen.
Dir muss klar sein, dass du am Anfang sehr viel lernen musst, Vokabeln, was wie heisst. Es gibt z.B. kein c: sondern nur ein sda, die Programme heißen plötzlich anders, arbeiten aber durchaus ähnlich.
Ich könnte jetzt noch eine Menge mehr schreiben, aber ich bin müde.

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Dann steht nicht nur der alte Toshiba, dann steht die ganze IT, außer ein paar Großrechner vielleicht. :upside_down_face:

Nun ja… Du nutzt die Apple-Sachen, oder habe ich das falsch verstanden?
Die meisten Windows-Nutzer die ich kenne fluchen über die eine oder andere Sache. Bei den Apple-Nutzern sieht das teils komplett anders aus. Wie war das, jede Anwendung die gestartet wird telefoniert nach Hause zu Apple? Jetzt versucht Apple den DMA zu umgehen und macht da Sachen die offensichtlich nicht gewünscht waren.
Und dann sind da die Entwickler für die Plattformen. Trotz all dieser widrigkeiten, trotz ObjectiveC, Swift und XCode bleiben viele Entwickler dort. Klingt für mich eher nach einer Sekte. (:

Am Ende sind die meisten großen Tech-Firmen an Geld interessiert und alle machen shady Sachen. Leider…
Bleibt bei Linux ja leider auch nicht aus.

Ich fürchte mit @ctwx Beitrag kann hier kaum jemand etwas anfangen und ist ein bißchen fehl am Platz. Von welchen Widrigkeiten sprichst du? Objective C wurde von Swift abgelöst, letztere ist ein der besten fünf Programmiersprachen. Man nimmt auf macOS gewöhnlich XCode um per Swift Software zu entwicklen. Swift läßt sich aber auch in anderen IDE’s einbinden.

Niemand wird etwas dagegen behaupten, daß Apple Nutzerdaten sammelt. Aber Apple verkauft die Nutzerdaten nicht weiter, sondern benutzt sie für sich selbst. Ganz anders sieht das bei Meta-Facebook-Instagram-Threads-WhatsApp aus, natürlich auch Google, aber Microsoft steht dem ganzen nichts nach. Ganz im Gegenteil, Microsoft sorgt mit seiner Upgrade Politik auf Windows 11 dafür, daß sogar Hardware aus 2017 zu Elektoschrott wurde - wie manche Upgradewillige behaupteten und schimpften, anstatt auf Ihren Rechnern Linux zu installieren. Microsoft finanziert Open AI bzw ihnen gehört schon 49 % davon und scheren sich einen Dreck um die Entwicklung von KI in Hinsicht auf was sie anrichtet : Deep Fakes etc.

An Geld sind nicht nur kommerzielle Unternehmen interessiert, sondern auch nicht-profitgetriebene wie Mozilla. Da geht es aber ums Überleben. Anstatt dass Superreiche Leute und demokratische Staaten die Mozilla Foundation finanzieren, tut das zu einem massiven Anteil Google, damit Google-Search die Standardsuchmaschine in Firefox bleibt.

Wenn du von Sekte sprichst, dann fang lieber an, die drei gefährlichsten Unternehmen nicht zu unterstützen oder zu umgehen soweit wie möglich, allen voran keine Google Search/Google Docs/Chrome Browser/ChromeOS/ChromeBooks benutzen und die Meta-Facebook-Instagram-Threads-WhatsApp Sekte zu verlassen. Windows ist ohnehin ein Mist-BS, wer das benutzt, obwohl es die Alternativen Linux und macOS gibt, hat meiner Meinung nach in dieser Diskussion eh schon verloren.

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Ich bitte doch darum, die Diskussion nicht ausarten zulassen. Hier benutzt jeder die unterschiedlichsten Betriebssysteme und jeder wird dafür seine Gründe habe. Wen du deswegen auf jemanden anderen herabschaust oder der andere auf Grund der Benutzung eines OS die Diskussion schon verloren hat, ist es für ein Forum kontraproduktiv. Hier geht es um einen Austausch und nicht um das Durchdrücken von Weltanschauungen.
Und auch, wenn es hier nicht zum eigentlichen Thema gehört, will ich nur darauf hinweisen, dass Apples Geschäftsmodell dasselbe Ziel hat, wie die von dir banneswerten anderen Firmen, nämlich Geld verdienen.
Ob dabei das Thema Datenschutz und Privatsphäre eine Herzensangelegenheit von Apple ist oder ein Verkaufsargument, um noch mehr Geld zu verdienen, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Zur weiteren Vertiefung:
Sind Iphones wirklich besser für die Privatsphäre? oder
Kuketz iOS Datenschutzbericht
und hier noch weitere
Apples Deal mit Google
Apple und personalisierte Werbung
MacWelt mit Thema Apple und Nutzerdaten
Sammelklage gegen Apple

Falls jemand darauf antworten will, wäre ein neues Thema angebracht.

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Das hbe ich befürchtet…also es ist ein Toshiba Satellite P10, am Grät selber stehen keine genauen Daten, in der Anleitung auch icht, da sie sich auf mehrere verschiedene Modelle bezieht…

Gibt es denn überhaupt Distros, welche ich darauf verwenden könnte und welche Ihr empfehlen könnt, wenn Mint nicht geht? Linux light?

In der Ct gab es einen Artikel dazu.
Ansonsten, nicht lange fackeln, einfach ausprobieren, dein Laptop ist doch kein Produktivsystem. Wenn die eine Distro nicht geht, probier die nächste aus.
Als Betriebssystem wird schon irgendein Linux zu finden sein, was darauf läuft.
Es sind nachher eher die Anwendungsprogramme, die etwas zäh laufen werden. Ein moderner Browser z.B wird dann wahrscheinlich zum Geduldsspiel, aber vielleicht findest du eine Alternative oder du wirst mit einem Textbrowser wie Links oder Lynx glücklich.

Wie ToKu sagt, ausprobieren. Für ne moderne Distro mit Support für recht alte Hardware würde ich mit Debian anfangen. Und als Dektop erstmal LXDE weil das relativ genügsam ist. Ich weiß aber nicht, ob man das in der Standartinstallation direkt auswählen kann. Wenn dir die manuelle Installation zu kompliziert ist, kannst du Lubuntu nehmen, das kommt direkt mit LXQT (sehr ähnlich).

Wenn du mit nem standalone Window Manager zufrieden bist, geht das natürlich auch. Und wenn du noch mehr Distros zur Auswahl haben willst, gibts z.B. hier eine Auflistung.

Bezüglich der Frage, wie viel Arbeitsspeicher werde ich brauchen ist dieses Video recht interessant:
https://youtu.be/PIhrXxAlz_g?feature=shared

Im Gerätemanager kannst du sehen welche CPU / GPU verbaut ist.
In der Systemsteuerung müsstest du sehen können wie viel RAM der Rechner hat.
Schau mal bei YouTube ob du dort eine Anleitung für deinen Laptop findest:
https://youtu.be/TW3dvv80Vew?feature=shared
Wahrscheinlich hat er eine Wartungsklappe und du kannst dir von ebay für 10€ mehr RAM rein stecken.
Evtl. für 15€ noch eine SSD?

Debian Stable seit… kann mich nicht erinnern so lang. Läuft immer, keine Überraschungen, kein rumgefummel, kein gelaber, große Community, gut dokumentiert.

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Seit fast zwanzig Jahren Linux … angefangen mit Ubuntu dann über Stationen von Manjaro, Sabayon, Gentoo mittlerweile aus Bequemlichkeit bei Bodhi mit Moksha/ E17 gelandet.

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Ich habe die Glaubenskriege vor gut 30 Jahren hinter mir gelassen.

Damals habe ich parallel auf verschiedenen Rechnern Windows 3.11, NT, OS/2 Warp 3 und Suse benutzt. Was gerade am besten passte.

Heute ist es

  • ein aktuelles macOS auf dem Mac Mini M2 pro für inzwischen fast alles (eben wegen der oben schon erwähnten brachial guten Integration mit anderen Geräten vom Obsthändler und dem nahezu vernachlässigbaren Stromverbrauch),
  • Windows 11 (latent gehärtet durch Progrämmchen wie ShutUp 10+ und diverse Einstellungen, PiHole, etc. Läuft auf einem Ryzen 7700X mit höherem Stromverbrauch – und ähnlichen Benchmarkergebnissen wie dem Mac Mini) für Spiele und Dinge, die es nur für Windows gibt
  • verschiedene Linuxe unter dem WSL in Windows (ggf. irgendwo in einer VM), hauptsächlich Debian
  • und ein Raspbian / Raspberry Pi OS auf ebenjenen Bastelkärtchen.

Linux ist für mich als Desktop völlig uninteressant. Ich will den Rechner benutzen und nicht erst tausend Desktops testen, um dann einen für mich anzupassen. Aus meiner Sicht ist macOS nahe an Perfekt und Windows als Desktop auch einwandfrei. Dann läuft Linux halt im WSL oder einer VM. Passt für mich. Linux ist für mich eh am Besten, wenn man als Anwender nichts davon sieht, also im Auto-Infotainment, Fernsehern, BluRay-Playern, KODI etc. Und natürlich auf Servern.

Wobei ich beruflich Windows Server administriere… Mit einem Windows-Notebook…

Nennt mich ruhig Rosinenpicker, aber ich wüsste nicht, warum ich mich auf ein OS beschränken soll, wenn mein Bildschirm genügend Signaleingänge und einen eingebauten KVM-Switch hat…

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Was haltet ihr von MX Linux?

Welche Vor- / Nachteile hat es?

Ich verstehe den Ansatz und damit bist du sicherlich auch in der großen Mehrheit der Menschen. Aber

  • Ich will nicht, dass alles was ich tue an Microsoft oder Apple geschickt und mit einem mir aufgezwungenen Account verknüpft wird.
  • Mit ein paar kleinen Anpassungen ist mir KDE deutlich weniger im Weg, als die nicht-Linux-Desktops. Das Window-Management von MacOS wirkt sehr mangelhaft und das allgemeine Design veraltet. Windows zeigt mir überall Werbung und Dinge, die ich nicht brauche und das UI besteht aus Drölfzig inkonsistenten Toolkits und Styles.
  • Ich möchte nicht in Apples goldenen Käfig eingesperrt sein. Da sämtliche MacOS Hardware zu teuer für Gelegenheitsbenutzung und für andere OSe unbrauchbar ist, habe ich sie halt nicht. Und damit auch keine Möglichkeit, mir MacOS rosinenzupicken.
  • Ich möchte meine Hardware nutzen, solange sie funktioniert und nicht, solange Apple oder Microsoft sie supporten.
  • Glücklicherweise benutze ich fast keine Software, die auf Linux nicht läuft.
  • Package Management ist auf Linux aus Benutzersicht um Längen besser, als in den anderen Betriebssystemen. Zumindest sobald man einmal gelernt hat, wie es funktioniert.
  • Ich kann Linux sehr viel tiefgehender verstehen und dabei viel cooles Zeug lernen. Insofern ist ein OS für mich am besten, wenn ich möglichst viel davon sehen kann.

Und so könnte ich noch eine Weile weitermachen…
Ich sehe ein, dass Linux auf nem Tablet recht buggy ist und man meistens mit nem Ipad besser bedient ist. Aber auf dem Desktop funktioniert es für mich einwandfrei und ist aufgrund der oben genannten Punkte für mich persönlich alternativlos (Ja ich weiß, BSD existiert, aber abgesehen von besseren man pages sehe ich keinen Vorteil gegenüber Linux und damit keinen Grund, es auszuprobieren).

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Als Linux-Dau, der ich wahrscheinlich bleiben werde, bin ich über Ubuntu - schnell abgelegt - zu Mint LMDE5 und jetzt im letzten Herbst zu LMDE6 gekommen. Aus der Microsoft Welt.
Sehr angenehmer Übergang. Stabil, schnell (LMDE5 war subjektiv schneller für alte Hardware) und etwas ähnlich zu MS. Aber dennoch genug Änderungen. Die Finger erinnern sich noch lange an die Jahrzehnte der Prägung.
Das System wird ständig upgedatet.
Fazit: Warum nicht früher.
Für den Bundesausweis keine Linux App - nur MS, Apple - verfügbar. Begründung: Zu geringe Verbreitung.
Das so etwas in Europa möglich ist.
Ebenso Ausbildungssoftware in Schulen - Bayern - , z.B. Klett: Nur US Software.So werden schon die Schulkinder in den Walled Garden eingepfercht.
Das so etwas in Europa möglich ist.

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Spricht mir aus der Seele - auch wenn die Mac-Power-User jetzt aufschreien werden… Bin in der mobilen Apple-Welt mit vier Geräten gut zuhause, konnte mit MacOS aber nie recht warm werden. Gut, dass ich mit dem iPhone und -Pad über Standardprotokolle meine Nextcloud anzapfen kann. Nicht so nett wie im ‚ummauerten Garten‘, aber trotzdem brauchbar.

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Stimme dir im Prinzip zu …
Aber was meinst du mit „Bundesausweis“ und fehlender Linuxunterstützung?
Unter Debian hatte ich mal die ausweisapp2 ausprobiert:

# apt search ausweisapp
Sorting... Done
Full Text Search... Done
ausweisapp2/stable 1.26.2-1 amd64
  Official authentication app for German ID cards and residence permits

Naja, wenig wahrscheinlich, wenn ich mich (nicht nur) hier umschaue.

Das Thema der Umfrage war ja „Welches OS nutzt ihr am Deskop?“ Da ist es sehr wahrscheinlich, dass nicht nur der TO der Meinung ist, dass ein OS völlig ausreicht. Meine Absicht war es, meine Sichtweise darzustellen und nicht, andere von meiner Sichtweise zu überzeugen. Glaubenskriege habe ich hinter mir (auch in anderer Hinsicht, also da, wo man den Anderen davon überzeugen will, den besseren imaginären Freund zu haben).

Trotzdem möchte ich auf Deine „Aber“-Punkte eingehen:

Das ist schön! Ich übrigens auch nicht. Mit ein paar Handgriffen nimmt man Windows leicht den Telefonhörer aus der Hand (O&O ShutUp 10++ oder entsprechende GPOs, Registry-Settings und Firewall-Regeln) und schneidet dann die Telefonstrippe durch (Pi-Hole mit den passenden Filterregeln). Microsoft hat sich nach einer kurzen Phase, in der man sie fast für vertrauenswürdig hätte halten können, inzwischen (wieder) als übler Datensammler entpuppt, dem ich nicht vertrauen kann oder gar will. Das erzähle ich den Jungs auch jedes Mal, wenn sie sich wieder bei mir einladen, um den nächsten heißen Scheiß zu verkaufen.

Warum muss man die Zwischenablage in die Cloud übertragen, um sie dann an einem Rechner einen Meter entfernt wieder einzufügen? Doch nur, um den Inhalt kennenzulernen, oder? Da ist Apple definitiv vertrauenswürdiger, denn sie übertragen die Zwischenablage zwischen Apple-Geräten im selben Netz oder in Funkreichweite direkt. Und sonst gar nicht. Datensparsamkeit.

Deshalb hatte ich bei Apple bisher nie den Drang, sie technisch zu isolieren. Mir genügt, dass ich an allen möglichen Stellen die Datensammelei deaktivieren kann. Es erzähle mir bitte niemand, der ein nicht vollständig entgoogletes Android nutzt, dass er das dort nicht auch tut.

Das Microsoft-Konto empfinde ich als Nötigung und Datensauger, die Apple-ID hingegen als Verbindung meiner Geräte mit etwas halbwegs Sinnvollem. Hey, das ist meine Meinung dazu, das muss man nicht teilen.

Das ist wie gesagt Ansichtssache.

Werbung (egal wo) halte ich für die Geißel der Menschheit in diesem Zeitalter und sehe sie inzwischen fast nirgendwo mehr. Pi-Hole sei Dank.

Windows hat ein inkonsistentes Konfigurationsmanagement mit unterschiedlich alten Dialogfeldern und einer Registry, bei der man zwar die Stelle für das jeweilige Programm leicht findet, aber die Einstellungen googlen muss. Linux hat … ja was? Einen Haufen Konfigurationsdateien, bei denen man erst einmal für jede einzeln herausfinden muss, wie die korrekte Syntax aussieht? Die über das System wild verteilt sind und nur selten an einer halbwegs standardisierten Stelle auffindbar sind? Ist das besser? Ist das schlechter? Nein, nur anders.

Abgesehen davon schreibst Du von ein paar kleinen Anpassungen: Die gibt es für Windows und macOS auch. Und damit ist mir der Deskop ebenfalls nicht mehr im Weg.

Wenn ich die (Achtung: Bullshit-Bingo) Out-of-the-Box-Experience der drei Kandidaten (die Linux-Desktops werfe ich hier unzulässigerweise einfach in einen Topf) vergleiche, ist mit - trotz vieler kleiner Mängel - macOS tatsächlich am liebsten. Hier ist die Bedienung bei Weitem am konsistentesten, man findet in definitiv jedem Programm die wichtigsten Dinge immer an derselben Stelle und muss nicht überlegen, wo der Entwickler denn z.B. die Einstellungen versteckt hat. So etwas ist mir wichtiger, als diverse fehlende Hotkeys, die man sich erst konfigurieren muss (zumindest geht das dort aber einfach so!)

Wie gesagt: Ansichtssache.

Ich habe auf dem Mach definitiv die Möglichkeit, Linux zu installieren. Nicht immer so simpel, wie auf einem PC, aber selbst für die Apple Silicon-Systeme kommt das langsam in Gang.

Fakt ist: Du bekommst nichts geschenkt. Dafür pflegt Apple das System einige Jahre und bring solange auch neue OS-Versionen auf die ältere Hardware. Die installieren sich nachts irgendwann einfach und Du bekommst kaum etwas davon mit.

Danach ist das Abo halt abgelaufen - wie das bei Android halt auch ist. Da schreit niemand. Ok, außer natürlich den Leuten hier im Forum! Und mir…

Ist eine berechtigte Forderung. s.o.

Meine Windows-PCs nutze ich so lange, bis sie entweder zu lahm oder im Eimer sind. Den Mac verkaufe ich nach ein paar Jahren für einen sehr guten Preis gebraucht und hole mir ein aktuelles Modell. Unterm Strich war das bisher nicht teurer, als die PCs. Lediglich der … Anfangswiderstand ist höher.

Ähm… Welches denn? Sag das mal jemandem, der zwischen Red Hat und Suse hin- und her wechseln muss… Oder ein Paket nutzen muss, das in einem anderen Repository schlummert…

Meine Meinung: Keins der Systeme hat irgendwas, das auch nur nach einem vernünftigen Packet Management riecht. Bei Windows kann ich zwar sogar Treiberupdates automatisiert über den Store bekommen, aber es ist nur ein kleiner Bruchteil der sinnvollen Software über den Store erhältlich. Der Großteil ist entweder Microsoftware oder Sondermüll. Dafür kann ich Dinge aus dem Store aber komfortabel über Powershell beziehen und automatisiert installieren lassen. Beim Mac sieht das außerhalb des App Store ganz und gar traurig aus. Aber Linux als Ganzes mit seinen oftmals versionsabhängigen und vor allem zwischen vielen Distributionen komplett anders nutzbaren Repositories ist auch nicht gerade das, was ich intuitiv nutzbar nennen kann.

Also was? Wer gewonnen hat, ist mal wieder Geschmackssache.

Als jemand, der Linux so gut kennst, machst Du mich auf dem Gebiet sicher nass und kannst mir Dinge zeigen, die mit Windows kaum machbar sind. Als langjähriger Windows-Admin kann ich mit Fug und Recht dasselbe über mein Wissen und tiefgehendes Verständnis über Windows sagen. So what?

Wie ich schon sagte: Jedes Betriebssystem nutzt man für den jeweils besten Einsatzzweck. Und wenn ich Linux beruflich so nutzen würde, wie derzeit Windows, würde mein Einsatzzweck entsprechend anders aussehen.

Da das Argument sicher kommt: Ja, bei Open Source Software kann jeder den Quellcode einsehen, z.B. um Fehler zu finden oder daraus zu lernen. Wieviel Promille allein der Linux-Poweruser tun das wirklich? Ich kenne keinen. Etwas zu können und etwas zu tun, sind hier verschiedene Welten. Oder siehst Du Dir den Quellcode eines Programms an, wenn Du nicht verstehst, wie eine bestimmte Programmfunktion zu bedienen ist?

Ebenso. Da ich aber gar kein Interesse daran habe, Dich von den Vorteilen Nicht-Unixoider Betriebssysteme zu überzeugen, lassen wir das jetzt am Besten sein. BTW: Meine ersten Kontakte zu Unixoiden Betriebssystemen hatte ich 1990 während meiner Ausbildung mit einem HP-UX. Heute arbeite ich privat intensiv mit einem Debian-Derivat für den RasPI. All das hat mich auch nicht davon überzeugen können, dass ich Linux als Desktop gut finden könnte. Und das tolle ist: Das muss es nicht. Für niemanden. Man hat die Wahl und kann sich für sein Gusto das Beste raussuchen.

Ich denke, diese Denkanstöße sind der wertvolle Teil dieser Diskussion. Man muss nicht Gefechte darüber führen, wo was besser umgesetzt ist, sondern mit seiner Wahl klar kommen. Das genügt. Auch in Sachen Sicherheit gibt es für jedes des Systeme Argumente, aber keine allgemeingültigen Aussagen.

Nein. Apple-Fanboys und -girls werden jetzt aufschreien: „Sakrileg!“

Ein Mac-Power-User wird Dir Recht geben. Und vielleicht kann er Dir sogar erklären, wie Du die meisten Deiner Kritikpunkte abstellen kannst. Denn er hat sich bereits mehr darüber aufgeregt, als für seinen Blutdruck gut ist…

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Also ich habe jetzt mal die Linux Mint Debian-iso (weil es die in einer 32bit-Version gibt) mit Ventoy auf einen Stick geschoben und in den alten Laptop gesteckt, aber trotz Auswahl des Bootens vom Stick (Reihenfolge ist auch korret im Bios) startet er trotzdem weiterhin mit Windows und sagt nix zum Stick…im Bios gibt es auch keine Option fü Secure Boot oder so. Nachdem Windows gebootet ist, wird der Stick aber erkannt, also als normaler USB–Stick mit Ventoy…was kann ich denn da noch probieren?