Ich bin nach 2 Tagen wirklich erstaunt, wie komplex das Thema google less und Datenanonymität/- Sicherheit ist.
Wie steht denn Apple da im Vergleich zu den andren Großen? Ich frage aus dem Grund, weil ich schon gerne die Neuerungen der IT Welt nutze, aber auch nicht mit meinen Daten blind um mich werfen will.
Die Quadratur des Kreises?
Und wie stellt man sich als Kompromiss am besten auf?
Schau dir die Datenschutzbestimmungen von Google oder Apple an. Dort ist (zum Teil/komplett?) aufgelistet, welche Daten gesammelt und auch Dritten zur Verfügung gestellt werden. Beide sind US-Unternehmen und unterliegen der dortigen Rechtsprechung…
Von daher würde ich vereinfacht sagen, das eine ist so gut/schlecht wie das andere. Sicherlich wird es auch Unterschiede geben, wo die liegen müsste bitte jemand anderes erklären, da fehlt mir das nötige Hintergrundwissen.
Ich habe mich damals beim Umstieg Handy => Smartphone für das Android Biotop entschieden. Der Grundgedanke war, „Ok, du kaufst dir jetzt eine Wanze, bei welcher kannst du mehr Alternativen nutzen?“
Und so fiel die Wahl auf Android mit z.B. F-Droid und den ganzen CustomROMs.
Wie ich schon an anderer Stelle im Forum geschrieben habe, plane ich in naher Zukunft auf GrapheneOS umzusteigen.
Auf dem PC bin ich da schon etwas weiter, aber ohne sein eigenes Verhalten anzupassen, d.h. versuchen sich auf dem Laufenden zu halten und ggf. auch mal Verzicht zu üben, und ohne Einsatz von Filtern (Pihole) und Addons wie z.B. uBO kann man sich meiner Meinung nach den „großen bösen Imperien“ online nur schwer entziehen.
Bei dem Smartphone tendiere ich auch stark zu Graphene Os. Jedoch muss ich noch prüfen, ob alle meine Apps funktionieren. Auto, Banking etc.
Der Rechner wird nur mit W11 oder evt. MacOS möglich sein wegen einiger Programme.
Was spräche denn gegen den Einsatz von Windows in einer virtuellen Umgebung um diese Programme nutzen zu können?
Zugegeben, habe ich selbst noch nicht ausprobiert, ich konnte bislang softwareseitig alles für mich ausreichend gut ersetzen, aber die Möglichkeit besteht zumindest.
Meine Lösung ist ein Linux (Debian) mit Windows im Fenster über KVM.
Da meine Programme keinen Zugriff aufs Internet brauchen, habe ich diesen Weg unterbunden. Damit fallen auch die Windows Updates weg. Firewall und Virenscanner sind aus. USB kann zum Beispiel direkt durch gereicht werden, um auf andere Hardware zugreifen zu können.
Es kommt also darauf an, was Deine Windows Programme tun müssen. Den Zugriff auf das Internet könnte man auch gewähren und auf dem Host filtern, um das Datensendeverhalten von Windows zu bändigen.
My2Cents
Nach zwei Tagen schon komplex? Du kratzt ja noch nicht mal an der Oberfläche
- MacOS vs Windows: Apple deutlich besser und mit Konfiguration und Firewall ziemlich akzeptabel
- iOS vs Android: iOS besser als Samsung-Stock-OS&Co aber nicht gut. Google Pixel-Stock-OS ist das einzige Stock-OS, was ungefähr an iOS herankommt. Hier bietet sich GrapheneOS an.
- konfigurierte Apple Cloud mit E2EE vs Google Cloud/MS Onedrive: Apple deutlich besser, aber Metadaten und Kalender/Kontakte noch ein Problem.
Also wenn man sowieso schon voll im Apple-Ökosystem drin ist, würde ich zunächst dabei bleiben und Einstellungen und Apps optimieren. Ggf. später irgendwann von iPhone auf GrapheneOS umsteigen, aber die Integration mit Apple-Services auf Android ist halt ein Problem.
Wenn man noch nicht im Apple-Ökosystem drin ist, käme für mich vermutlich nur MacOS in Betracht, für alles andere würde ich auf datenschutzfreundlichere Services setzen. Man weiß halt nie, ob oder wann Apple den Microsoft macht und noch mehr an Daten interessiert ist als bisher.
Nach zwei Tagen schon komplex? Du kratzt ja noch nicht mal an der Oberfläche
Das habe ich jedoch gleich erkannt!
Vielleicht sollte ich Windows über MacOS virtualisiert betreiben? War auch ein Gedanke. Das kostet jedoch Performance und soll auch hier und da mal knirschen.
Graphene OS ist fast schon als Projekt gesetzt.