Es macht m.E. wenig Sinn, hier Argumente eines Videos auf einer anderen Plattform zu kommentieren. Zumal die Argumentation hier nicht reproduziert wird und nur ein nichtssagender Tenor geliefert wird.
Das Video behandelt die aktuelle Browser-Situation im Jahr 2025, die durch technische Änderungen und Datenschutzprobleme kompliziert geworden ist. Hier sind die wichtigsten Punkte zusammengefasst:
Probleme mit Browsern und Erweiterungen
Google hat mit der Einführung von Manifest V3 die Unterstützung für viele Browser-Erweiterungen wie den beliebten Adblocker uBlock Origin eingestellt. Dies betrifft alle Browser, die auf der Chrome-Engine (Blink) basieren, einschließlich Edge, Brave und Vivaldi.
Manifest V3 schränkt die Funktionalität von Erweiterungen ein, was vor allem Werbeblocker betrifft. Google wird kritisiert, da diese Änderungen offensichtlich Werbeinteressen fördern.
Marktanteile und Browser-Engines
Es gibt nur noch drei Haupt-Browser-Engines: Blink (Chrome, Edge, Brave), Webkit (Safari), und Gecko (Firefox). Blink dominiert den Markt mit einem Anteil von über 66%, während Firefox nur noch 2,6% erreicht.
Safari ist auf Apple-Geräten beschränkt, während Firefox durch Datenschutzprobleme und langsame Geschwindigkeit an Beliebtheit verliert.
Datenschutzprobleme bei Firefox
Mozilla hat kürzlich ihre FAQ geändert und entfernt die Aussage, dass Firefox keine persönlichen Daten verkauft. Dies wurde mit einer veränderten Definition von Datenverkauf begründet. Kritiker sehen darin einen potenziellen Vertrauensverlust.
Techniken wie das Entfernen persönlicher Informationen (stripping) oder das Aggregieren von Daten werden als problematisch angesehen, da sie oft nicht vollständig anonym sind.
Empfehlungen für Alternativen
LibreWolf: Ein auf Firefox basierender Browser mit maximalem Datenschutz. Er unterstützt weiterhin Erweiterungen wie uBlock Origin und verzichtet auf problematische Funktionen von Mozilla. Nachteil: Langsamere Entwicklung durch eine kleine Entwicklergemeinschaft.
Brave: Ein schneller Chromium-basierter Browser mit integriertem Tracking- und Werbeblocker. Nachteile sind die Krypto-Integration und Closed-Source-Komponenten wie Widevine.
Werbung ohne personenbezogene Daten
Kontextbezogene Werbung wird als bessere Alternative zu personalisierter Werbung vorgeschlagen. Sie basiert auf dem Inhalt des Videos oder der Website und benötigt keine personenbezogenen Daten.
Das Video bietet eine kritische Analyse der aktuellen Entwicklungen bei Browsern und gibt praktische Empfehlungen für Nutzer, die Wert auf Datenschutz legen.
Auch ein Librewolf ist darauf angewiesen dass der Firefox Browser genug Verbreitung und Finanzierung und damit Entwicklung erfährt damit sie darauf aufbauen können.
Das is keine wirkliche Lösung für die erwähnten Probleme.
Ja, das stimmt auch. Eigentlich müsste man einerseits Firefox unterstützen, aber gleichzeitig LibreWolf und Co nutzen. Darüber habe ich mir auch Gedanken gemacht. Auf dem Laptop und PC hatte ich die ganze Zeit Firefox.
Firefox ist nun mal auf die Einnahmen von Google angewiesen und möglicherweise auch auf den Verkauf von Nutzerdaten. Bis zu ein einem gewissen Punkt ist es auch legitim. Wenn Firefox den datenschutzbewussten Kunden in den Einstellungen eine einfache Möglichkeit bieten würde, Funktionen wie die von LibreWolf, Waterfox oder ehemals Mull zu nutzen, könnten die spezialisierten gehärteten Browser überflüssig werden. Ich denke, dass es sich für Firefox dennoch lohnen könnte, wenn diese Nutzer nicht zu einem Fork wechseln müssten. Das wäre letztlich für alle von Vorteil.
Im Prinzip müssten die gleichen Regeln gelten wie für eine Webseite.
Bei einer Webseite werde ich auch gefragt ob ich personalisierte Werbung haben möchte ja oder nein.
Wenn ich also den Firefox installiere oder neue Funktionen hinzukommen könnte auch eine Abfrage kommen: Möchtest du das haben , tut dies und jenes, sendet folgende Daten an den und den, ja oder nein? Kann ja nen legitimen Grund geben wie zum Beispiel das Sammeln von Informationen über Schriftarten, Auflösung und Tastaturlayout um Fingerprinting zu untersuchen und entsprechend anhand der Ergebnisse zu torpedieren in Zukunft.
Vielleicht auch prominenter Gruppieren in einem eigenen Menüpunkt.
Nur für 2 Hand voll Einstellungen einen Fork haben wirkt unsinnig.
Einstellungen > Datenschutz & Sicherheit > Datenerhebung durch Firefox und deren Verwendung: Alles ausstellen
Einstellungen > Datenschutz & Sicherheit > Werbeeinstellungen für Websites: Alles ausstellen
Einstellungen > Datenschutz & Sicherheit > Sicherheit > Schutz vor betrügerischen Inhalten und gefährlicher Software: Alles ausschalten (habe ich im Übrigen aktiviert).
FEEDBACK: Also ich verwende seit Jahren nur noch portable Versionen (bei allen Programmen).
Sowohl von LibreWolf als auch Firefox. https://mozhelp.ddnss.de/dateien/index.php?path=forum/
Ein Voll-Backup ist so wesentlich leichter durch einfaches kopieren des Ordners auszuführen.
Warum sollte man den ganzen Browser backupen statt nur die Nutzerdaten? Vollkommen unnötig und bläht das Backup auf. Zudem ist es auch nicht einfacher, als den Nutzerdatenordner des Browsers zu backupen.
Soweit ich weiß hat Librewolf gar keine Telemetrie, also muss in der Hinsicht nichts geändert werden. Zudem ist der Artikel von 2018.
Das ist natürlich eine freie Entscheidung. Ich habe immer Platz für Vollbackups (also ca. 500 MB), da auch meine Designanpassungen (UserChromeJS-Ordner etc.) und System-Klänge (Extra-Sounds-Addon) nicht alle im Nutzerordner sind.
3.2 Datenschutzfreundlich
LibreWolf sammelt keine Telemetriedaten und führt kein Tracking des Nutzerverhaltens durch. Lediglich die Filterlisten von uBlock Origin und der ebenfalls in Firefox integrierten Tracking Protection werden regelmäßig aktualisiert, um Werbung, Malware und Tracking-Domains zu blockieren/filtern. Im Gegensatz zu Firefox ist der Browser bereits im Auslieferungszustand datenschutzfreundlich eingestellt.
Ich habe mich nun von Waterfox verabschiedet. Der Grund ist der, dass DNS over HTTP genutzt wird obwohl ich es deaktiviert habe. Ich habe ControlD (Smart DNS für Geoblock) und dies funktioniert dann nicht mehr. Es läuft dann alles über Cloudflare. Dies geht gar.
Nachdem Mull eingestellt wurde, suchte ich nach Alternativen für Android. Da es ein Firefox-Fork sein sollte, habe ich mich für Fennec entschieden – er erfüllt meine Anforderungen. Auf dem Laptop nutze ich LibreWolf. Sollte etwas nicht funktionieren, greife ich auf den originalen Firefox zurück. Und wenn es dort einmal hakt, probiere ich Brave aus und notfalls Chrome.
die im Eingangsposting erwähnte Artikelserie über Browser erklärt so manches zu dem Thema, war letzten Sommer (ich meine ab Juni 2024) auf dem Blog, und z.T. Diskussionen dazu hier im Forum (auch @bleifrei falls Du diesen Artikel meintest)
Die FAQ von Librewolf finde ich so interessant zu lesen, um ein wenig mehr Zusammenhänge der Schutzmechanismen zu verstehen, auchh wenn man ihn nicht nutzt.
Was hast Du genutzt, Waterfox oder Waterfox Classic? Ich brauche für einen bestimmten Zweck selten ein altes Addon und habe daher wg. Waterfox Classic überlegt. Ich war aber dann unsicher, welche Addons gehen und habe dann Basilisk installiert.
D.h. mit ControlD (oder ControlID?) kann man beeinflussen, dass Seiten nicht über Cloudflare laufen? Bleibt die Seite dann weiß? (woanders her kann man den Seiteninhalt dann aber nicht kriegen, oder?)
Ist das häufig? Ich wollte Librewolf als Hauptbrowser nutzen (nach Tor/Mullvad). Auf welcher Art Seiten passiert das?