Messenger für Elternvernetzung

Hast du Quellen für deine Behauptungen gegenüber Signal?

Meines Wissens nach gibt Signal klar an welche Daten bei ihrem Dienst anfallen und welche nicht.

Haben doch selbst schon gedrohnt die USA zu verlassen, falls sich an der Datenachutzlage etwas verschlechtern sollte.

Danke offenem Quellcode sollte man auch eig. alles prüfen können.

Oder gibts noch Bereiche wie Server die close sind?

Nie in WA-Elterngruppen gewesen.
Mangels WA. Wir alle leben noch.
Desto mehr nicht mitmachen, desto besser.

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Welche genau?
Das meiste ergibt sich aus Mikes Messenger-Matrix:

https://www.messenger-matrix.de/messenger-matrix.html

Verwendung von Servern der größten US-Datenkraken und vieles weitere:

https://www.spektrum.de/news/mythos-signal-licht-und-schatten-beim-nicht-kommerziellen-messenger/2190072

Auch:

Signal verwendet für seine Kommunikationsdienstleistungen die Server-Infrastruktur von Amazon Web Services, Google, Microsoft und Cloudflare.

https://de.wikipedia.org/wiki/Signal_(Messenger)#Dienstleister_der_Signal-Infrastruktur

Signal ist nur teilweise quelloffen. „Böse“ Funktionen sind damit in den nichtquelloffenen Teilen (SPAM-Komponente) nicht nur versteckbar, sondern sie WÜRDEN auch darin versteckt. Im Ergebnis ist damit deshalb die gesamte Quelloffenheit entwertet.

Wo klärt Signal darüber auf, dass allein durch Auswertung der bloßen - aber ständig anfallenden - Metadaten (u.a. die Kontaktdaten deines Handys mit den großen US-Datenkraken) Persönlichkeitsbilder generiert werden können? (Wann, wer, wie oft, mit wem?)

ps. Allein die Tatsache, dass die Daten in einem Staat landen, der traditionell unsere Menschenrechte (u.a. das auf Privatheit) - wie zur Zeit der Sklaverei, wie in Guantanamo - einfach leugnet bzw. nicht anerkennt, müsste einen vernünftigen Menschen davon absehen lassen, seine geschäftlichen und privaten Daten dorthin zu kopieren.
Steigen wir auch in Taxis, wo der Taxiunternehmer zu Beginn sagt: Ihr Recht, rechtzeitig und unverletzt anzukommen, interessiert mich nicht, weshalb ich meine Autos entsprechend präpariert habe, beispielsweise jederzeit - nach Belieben per remote control - die Lenkung blockieren kann, der Taxifahrer aber sagt: Ich versuch’s trotzdem!!!

ps.
Ich verwende derzeit aber auch schon seit mehr als drei Jahren Element ( = Matrix-Protokoll) mit einem deutschen Server unter Abschaltung des Kontakteabgleichs. Wird zwar auch durch New Vector Limited in einem Five Eyes - Staat (UK) hergestellt, wohl aber vollständig quelloffen.
Aber auch hier gilt natürlich das Obige, dass die Five Eyes einen Zugriff sogar offiziell und unter Druckausübung auf die EU-Staaten VERLANGEN und mir bislang niemand bekannt ist, der dem widerstanden hat. Man denke an Snowdens Emailprovider, der stattdessen lieber sein Unternehmen schloss.
Ich halte das auch - wie die aktuellen, dauersendenden Smartphones insgesamt - für unwürdigen Mumpitz, denn es ginge leichtens viel seriöser, aber ja, auch ich sitze in diesem og. Taxi. Die Five Eyes sind zu stark, auf Emailabruf, telefonische Erreichbarkeit kann man heutzutage nicht ohne relevante Karriereeinbußen verzichten. Rentner, Hausmänner etc. sollten das berücksichtigen. Dennoch ist es eine unwürdige, demokratiegefährdende Situation. Ich meine auch - nicht allein -, dass die oft kritisierte Spaltung der Gesellschaft nicht zufällig seit dem massiven Einsatz persönlichkeitsdossierorientierter „Ansprache“, Werbung etc. extrem zugenommen hat.

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Welche Server verwendet werden ist doch egal, solange keine Daten dort verwertbar sind die relevant sind.

Hier hat Signal selbst den Rückzug aus den USA angedroht.

https://www.derstandard.de/story/2000116787868/signal-verschluesselter-messenger-droht-mit-rueckzug-aus-den-usa

Selbes übrigens dieses Jahr wegen der EU Chatkontrolle.

Hier noch eine, wenn auch ältere Zusammenfassung.
https://praxistipps.chip.de/datenschutz-und-sicherheit-bei-signal-das-muessen-sie-wissen_128413

Ich denke für Elterngruppen / Sportvereine bietet sich Signal als datenachutzfreundliche Alternative zu allen großen und kleinen Playern am Markt am besten an.

Gründe wurden ja schon genannt.

Sry am Handy ist e mühselige längere Beiträge zu schreiben.

Sehe aber immer noch kein Problem amerikanische Server zu benutzten solange die mir wichtigen Daten safe sind.

Wenn ich Lust und Zeit habe suche ich mal noch raus welche Daten Signal sammelt und weiter geben kann und was man damit anfangen kann.

Meines Wissens nach kann aber keiner sehen wann wer mit wem schreibt und was die schreiben.
Das sind für mich wichtige Daten.

Bei Elements kann doch jeder seinen Server Hosten?
Du musst also darauf vertrauen das der Server nicht kompromittiert ist.
War mein letzter Sachstand vor Jahren.

Mir ist die Lebenszeit zu schade, zu viel ins Detail zu gehen.

Lebe seit 4 Jahren ohne WA und komme gut damit klar. Signal sei Dank.

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Meine Kinder werden im echten Wechselmodell seit über 5 Jahren grösser. Die Kinder und ich verwenden GrapheneOS ohne Play…, WA, etc. – Alle Kosten und Aufwände von mir alleine getragen.

Die Kinder verstehen warum, haben sich aber dennoch bei der Mutter beschwert, sie wären immer draussen in den Diskussionen. Das hat die Mutter zum Anlass genommen und das volle Sorgerecht vor Gericht beantragt, hilfsweise auch teilweises Sorgerecht. Also nur die Bestimmung welche Software und Dienste genutzt werden. Angefangen von Microsoft auf Rechnern über Spielekonsolen, Mindcraft, … bis hin zu Handy und elektronische Patientenakte.

Bisher habe ich fast alles blockieren können, da man den Datenschutz aktiv aufheben muss. Bei der EPA ist das aber umgekehrt, da muss man den Datenschutz aktiv, durch ich will nicht mit machen, einsetzen. – Dafür brauche ich vermutlich die Zustimmung der Mutter. Das wird die vermutlich verhindern.

Noch bin ich ein Gallier, aber es ist unfassbar schwer…

Ich denke mir immer, wer will findet Wege, wer nicht will Gründe:

Wer Datenschutz will, macht Anzeigen so einfach wie bei rote Ampel überfahren und setzt die Staatsanwaltschaft als Verfolgungsbehörde ein.

Wer Cum Ex bestraft wissen will macht die Staatsanwaltschaft dafür stark.

Wer den Betrug mit CO2 Handel …

Gegen Corona Viren waren sich die Politiker relativ einig. rückblickend war nicht alles richtig und gut, wer sucht findet immer etwas zu meckern. Im Wesentlichen sind die Zahlen von Toten und Lanzeitgeschädigten in Deutschland vergleichsweise gering. Szenen wie in London, New York oder Bergamo/Italien sind Deutschland erspart geblieben.

Ich will damit nur aufzeigen, dass es negative und positive Beispiele gibt. Wenn unsere Politiker wollen, dann können die etwas bewegen.

Und im Umkehrschluss, wenn sich nichts bewegt, dann wollen sie auch nicht.

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Das ist hier genau die Frage.
Die US-Verfassung (höchstrangiges Recht !) sagt: Njet ! Zumindest US-Ausländer sind insoweit nicht als Menschen zu betrachten, sondern als Guantanamo-Insassen.

Und sie pressen und drücken die „Atlantiker“ in der EU dazu, hier Verschlüsselung nicht zuzulassen.

Im Übrigen sind die Erklärungen Signals, die du zitierst, für Signal eine kostenlose Möglichkeit positiv für ihr Geschäftsmodell in die Schlagzeilen zu kommen. Und zwar ohne irgendeinen Preis dafür zahlen zu müssen.
Einer Marketingagentur hättest du für den Werbeeffekt weltweit ca. 2.700.000 US-Dollar in die Hand drücken müssen - 700.000 für die eigene „Arbeit“, 2.000.000 für die Anzeigenkosten auf den ersten Seiten der IT-Magazine und sonstigen Medien.

Wären Sie nicht einfach nur dumm gewesen, diese Steilvorlage NICHT zu nutzen?

Man kann davon ausgehen, dass sogar die Five Eyes diese öffentlichen Äußerungen gut finden, da so der Eindruck verstärkt wird, es gäbe seriösen Schutz sogar der Daten von US-Ausländern.
So ein Vorgehen kennen wir schon: Die Leute sollen nicht aufhören sich nackig zu machen. Das ist das Geschäftsmodell der US-Datenkraken. Also müssen Bedenken immer wieder zerstreut werden.

Zugleich musste Snowdens Provider schließen, weil verschlüsselt, zugleich setzt man den Telegram-Gründer fest, weil verschüsselt … Zugleich drückt man die EU dazu, keine seriöse Verschlüsselung zuzulassen. Logik?

Ich sage nicht, dass die Signal-Verantwortlichen getäuscht haben oder das wollten, nur, dass es nach außen gar nicht anders aussehen würde, hätten sie das vorgehabt. Es kann sogar sein, dass sie ihr System für sicher halten. Es geht um die Fähigkeiten der NSA/CIA und anderer krimineller* Organisationen.

*Routinierte Verstöße gegen Strafgesetze, die unsere Würde und unsere Demokratie schützen sollen: §§ 201 ff., 99 StGB, 42 BDSG etc. etc.

Nein, das war nicht der Grund. Telegram ist alles andere als sicher und standardmäßig verschlüsselt.

Der Grund für die Inhaftierung ist:

Telegram-Mitgründer Pavel Durow wurde am 24. August in Paris inhaftiert. Die französische Justiz wirft ihm vor, zu wenig gegen die Nutzung des Messengerdienstes für kriminelle Aktivitäten vorzugehen und zu wenig mit den Behörden zu kooperieren.

Abseits davon halte ich Signal für die Elternvernetzung eine gute Wahl - auch wenn einige Stimmen hier im Thread etwas anderes behaupten. :wink:

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@Winston Du wirkst auf mich paranoid und bevorzugst einen eher polemischen Schreibstil. Bsp. der Vergleich mit den Guantánamo-Insassen. Da sind doch Welten zwischen. Sicher haben die USA ein anderes Verhältnis zu Datenachutz. Deswegen allein mag die Nutzung von Servern in den USA noch lange nicht für alle eine derartige Dramaturgie beinhalten. Signal hat entsprechende Maßnahmen getroffen, damit die Daten sicher sind. Wem das nicht ausreicht, muss ja Signal nicht verwenden. Um Weiten besser als WhatsApp ist es allemal. Und als Messenger für Schule, Verein, Familie, Freunde etc. bestens geeigent - zumindest für jene, die nicht hinter jeder Ecke ein Spion der drei Buchstaben vermutet und sich nicht als Guantánamo-Insasse sieht :wink:

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Ich verstehe ja, wenn man „Menschenrechte“ aus technischer Sicht nicht so ernst nehmen kann oder will, weil sie oft als bloße wolkige Behauptungen wirken.

Da verlässt man sich lieber auf die ach-so-raffinierte Technik oder den ach-so-intelligenten Suchalgorithmus von Google.
Wie gesagt ich verstehe das.
Der Kfz-Mechaniker liebt elektronische Steuergeräte nicht, das sind BlackBoxes für ihn. Frauen lieben das iPhone, weil Jobs Befehl „Macht es so, dass auch Frauen es gerne bedienen“, Wirkung gezeigt hat: Man ist weniger auf Hilfe von Personen mit wenig trainierten „Softskills“ angewiesen.

Das ist eine andere Herangehensweise, die jeweils ihre Berechtigung hat.
Das beste wäre, wenn der Schutz sowohl technisch als auch rechtlich funktionieren würde.
In einem Rechtsstaat hat aber letztlich die Rechtsordnung das letzte Wort, die Gerichte, nicht die Techniker. Technik wird notfalls verboten, Lavabit (Snowdens Provider) einfach zugemacht, wenn er nicht entschlüsseln hilft … .

Deshalb nur noch einmal der Hinweis: Das Menschenrecht auf Privatheit (dazu gehört Datenschutz) ist kein bloß wolkiger Programmsatz, sondern darf von jedem Menschen, sogar US-Amerikanern, vor jedem Gericht in der EU geltend gemacht werden.

Die haben kein relevant anderes Verhältnis „zum Datenschutz“, sondern zum Schutz UNSERER Daten.
Das ist ein RIESENUNTERSCHIED.

Im Übrigen: Snowden hat demonstriert, dass man heutzutage nicht mehr wichtig sein muss, um 1:1 abgespeichert zu werden („bulk collection“, „full take“ etc.).
Es reicht, dass man bzw. irgendwelche Kontakte, Familienmitglieder, Freunde etc. mal wichtig sein könnte bzw. es reicht auch aus durch automatisierte Überwachungn (darum geht es), einfach nur dauernd feststellen zu können, dass man derzeit NICHT wichtig ist.

Wer angesichts der US-Überwachung nicht paranoid ist, sollte sich untersuchen lassen, ist verhaltensauffällig. :upside_down_face: :wink:

Ich verstehe deine Bedenken, aber Polemik und emotionale Übertreibungen wie der Vergleich mit Guantánamo helfen nicht, das Thema sachlich zu diskutieren. Technik und Menschenrechte müssen sich nicht ausschließen – sie können sich ergänzen. Datenschutz ist weder „wolkig“ noch nebensächlich, sondern ein essentielles Recht, das in der EU geschützt wird (auch wenn es gefühlt immer dauert und wir den technischen Möglichkeiten hinterherhinken). Es geht darum, Lösungen zu finden, die sowohl technisch als auch rechtlich funktionieren, anstatt sie gegeneinander auszuspielen.

Vorsicht und Wachsamkeit sind auf jeden Fall wichtig, aber zwischen gesunder Skepsis und Paranoia gibt es einen Unterschied. Es bringt nichts, in extreme Gedankenspiele abzudriften. Eine sachliche Auseinandersetzung mit Datenschutz und Überwachung hilft mehr, als sich in Angst zu verlieren.

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Mein letzter Einwurf in diesem Thread zu diesem eher allgemeinen Aspekt als Antwort auf Mike:

Den Guantanamo-Vergleich polemisch oder „emotional übertrieben“ zu finden, bedeutet für mich, den Datenschutz nicht ernst zu nehmen.

In beiden Fällen geht es um die Verletzung höchstrangiger Rechte, nämlich von Menschenrechten.

In beiden Fällen geschieht das durch die „Technik“, bestimmte Personengruppen einfach vom Recht auszunehmen, indem man sie als Nicht-US-Staatsbürger einkategorisiert.

Technik, so geil sie auch manchmal (die ersten Jahre) anmutet, ist trotzdem nur die „halbe Miete“, da die Gegner unserer Privatheit sowohl finanziell als auch technologisch überlegen sind (u.a. NSA), haben wir allein auf dem Weg der Technik permanent mit Nachteilen zu rechnen.
(Man denke an die Korrumpierung wichtiger Verschlüsselungstechniken durch die NSA - danke Snowden.)

Privatheitsschutz ist kein Luxusgeschenk der Regierung an uns Bürger, er ist staatsnotwendig.

Nein, er ist nicht zum Spaß ein Menschenrecht (Art. 8 EU-Grundrechtecharta).
Ja, genauso wie das Recht auf Leben und die körperliche Unversehrheit und Freiheit.
Gleichrangig.

Das sage nicht ich, sondern unsere Rechtsordnung.
Warum?
Weil ohne Datenschutz = Privatheitsschutz weder Menschenwürde (Art. 1 GG !) noch Demokratie noch Rechtsstaat funktionieren können.

Mal ernst nehmen?
Ist ja nicht meine Idee.
Ist ja keine neue Idee.
Ist ja nicht so, dass ich oder sonstwer das fordert: Es fordert der Gesetzgeber in EU und (!) Deutschland (und vielen weiteren EU-Einzelstaaten), d.h. der Chef unserer Demokratie.

Ja, Datenschutzverletzungen tun nicht unmittelbar weh, wie ein Hammer auf den Finger.
Ja, Datenschutzgesetze sind besonders abstrakt, da sie Abstraktes abstrakt regeln (müssen).

Das heißt aber nicht, dass sie ohne guten Grund seit Langem Freiheitsstrafen androhen (§ 42 BDSG). Das heißt nicht, dass das erste, was autoritäre Regierungen abschaffen, der Datenschutz ist.
Warum? Weil ohne Datenschutz der Bürger zum Objekt wird, zum leicht zu manipulierendem Untertan.

„Niemand hat, der nichts zu verbergen hat, hat etwas zu befürchten!“, heißt es dann wieder.

Immer noch, bzw. schon wieder, noch im Jahr 11 ‚nach Snowden‘, so zu tun, wie es vor allem die „laute“ Wirtschaft und konservative Regierungen es bis zum Erlass der DSGVO taten, halte ich für rückschrittlich: Heiligsprechung der Technik, mickrige Geldbußen in der Praxis, OBWOHL sogar Freiheitsstrafen nach dem alten BDSG schon lange möglich waren.

Es hat auch lange niemanden gekümmert, dass die Datenschutzbeauftragten der Länder, also die Datenschutzaufsichtsbehörden abhängig von der Landesregierung waren und daher ein böser Anruf des Rechtsanwalts des „betroffenen“ Unternehmens beim Staatssekretär des zuständigen Ministers ausreichte, jedwede Sanktionierung durch diese Datenschützer extrem abzumildern oder gar in den Papierkorb wandern zu lassen.

Erst durch den EU-Vertrag wurden die EU-Staaten gezwungen, gegen großen Widerstand*, die Datenschutzaufsichtsbehörden unabhängig zu machen. Wobei es Merkel geschafft hat, die Umsetzung in ihrem Bereich („Bund“) um fast sieben Jahre zu verzögern, bei den meisten Bundesländern ging es binnen zwei, drei Jahren.
Nun haben wir endlich unabhängige Datenschutzaufsichtsbehörden und per DSGVO nennenswerte Geldbußen, langsam bewegt sich etwas, während wir allerdings fast alle stündlich hundert Mal mehr persönliche Daten in die USA „versprühen“ als noch vor 20 Jahren.

Das heißt, das Problem ist insgesamt dennoch größer geworden. Problem? Ja, Aushöhlung von Menschenwürde, Demokratie und Rechtsstaat durch Totalüberwachung.


  • Man schaue sich einmal an, mit welchem Engagement der damalige Innenminister Schäuble der österreichischen Bundesregierung helfen wollte, deren Bundesdatenschutzbeauftragten DOCH noch in Abhängigkeit zu halten. Er mischte sich offiziell (als eine Art amicus curae) in den Prozess in Österreich ein, natürlich in der Hoffnung, dass er dann auch entsprechende, altegewohnte Daumenschrauben beim eigenen Bundesdatenschutzbeauftragten noch weiter anlegen zu können.

Der Guantanamo-Vergleich ist unangebracht und verzerrt die Realität. Datenschutz ist ein fundamentales Recht, aber solche extremen Vergleiche verharmlosen echte Menschenrechtsverletzungen. Technik ist nicht das Problem – der Missbrauch von Technik ist es. Deine Antwort springt zwischen verschiedenen Themen hin und her, ohne wirklich klar zu strukturieren, was du eigentlich sagen willst.

Diese Diskussion führt zu nichts. Wir sollten zum eigentlichen Thema zurückkehren – alles Weitere kann gerne in einem separaten Thread weitergeführt werden.

Spannende Diskussion, aber ein wenig wie „Stille Post“, man fängt mit einem Thema an und kommt bei einem anderen raus.