Kommentar: Fediverse vs. Meta - David gegen Goliath?
Oft höre ich bei Diskussionen zum Einsatz von Open Source in Unternehmen den Satz „das ist wie David gegen Goliath“, wobei hier unterschwellig übermittelt wird, dass der Kampf aussichtslos ist und sie als Schwächere verlieren werden. Normalerweise ist das der Moment, wo ich entgegne, dass der ganze Sinn der Geschichte von David gegen Goliath der ist, dass David gewann. David war clever und hat in seinem Fall das richtige Werkzeug (die Steinschleuder) genutzt, um den scheinbar übermäßig großen und starken Gegner zu besiegen.
Eine ähnliche Lage spielt sich derzeit im Fediverse ab. Ein übermäßig starker und mächtiger Gegner (Meta) plant vermutlich den Beitritt. Über den Art des Beitritts wird noch spekuliert, ob Facebook Inhalte in das Fediverse pushen möchte oder ob es auch Fediverse-Instanzen von Meta geben wird. In beiden Fällen ist es mit den Nutzerdaten kritisch zu betrachten. Momentan spaltet sich das Fediverse in der Meinung, ob Facebook/Meta Instanzen von vorn herein geblockt werden sollten, um Nutzerdaten des Fediverse zu schützen oder nicht. Mit dem Fedipact existiert sogar eine Unterschriften-Aktion von Moderatoren und Admins von Instanzen, die damit symbolisieren, dass sie diese Dienste blocken werden. Andere Fediverse Nutzer hingegen scheint dies weniger zu stören oder vertreten die Meinung, dass Facebook/Meta sowieso zu mächtig ist und selbst wenn kleine Instanzen sich gegen Meta aufstellen, dies aussichtslos ist. David gegen Goliath.
Was ist passiert?
Momentan werden scheinbar einige große Instanzen von Meta kontaktiert, dass am 27. Juni 2023 ein Roundtable stattfinden soll. Auch erste vermeintliche Meta Fediverse Instanzen wurden bereits gesichtet.
So z. B. die Domain threads.net
IPv4: 157.240.22.63
IPv6: 2a03:2880:f231:c5:face:b00c:0:43fe
(note „face:b00c“)
und auch die DNS Records zeigen zu Facebook.
Das Projekt hat den Codenamen „Project92“ oder auf den gängigen Fediverse Instanzen unter den #project92 #p92 #fedipact #meta zu finden.
Was kann daraus resultieren?
Nehmen wir an, wir betreiben eine Instanz namens tollerbeispielname.social. Wenn Meta eine Instanz hat und nicht blockiert wird, kann sich jeder User von Metas Servern mit unserem verbinden und auch jeder User von tollerbeispielname.social mit Meta verbinden. Nehmen wir an mein Profil ist mir@tollerbeispielname.social.
Jetzt folgt nun mrzuck@meta.social plötzlich mir@tollerbeispielname.social. Das bedeutet, dass jeder Post von mir@tollerbeispielname.social nun für Meta zur Verfügung steht. Dazu gehören auch alle Antworten, die ich (mir@tollerbeispielname.social) an all jene gemacht habe, die mit mir in Verbindung standen. Also auch den Menschen, die in keinster Weise mit Meta verbunden sind. Meta nicht einmal abonniert haben und ggf. auch von Instanzen, die Meta als Instanz geblockt haben.
Das bedeutet, dass die jenigen, die für eine Förderierung mit Meta sind nicht nur für ihre eigenen Daten entscheiden, sondern auch für die unbeteiligter Dritter, die das ggf. überhaupt nicht wollen.
2. Was sagen Befürworter?
In Diskussionen im Fediverse teilen sich die Meinungen über den Beitritt von Meta.
Die Befürworter argumentieren mit:
- man erreicht mehr Nutzer und verschiedene Menschen
- Die Nutzerdaten sind sowieso „öffentlich“ und können schon jetzt von Meta genutzt werden
- noch hat sich Meta im Fediverse nichts zu schulden kommen lassen. Es ist nicht fair im Vorfeld zu blocken
- Facebook rennen die Nutzer weg und das Unternehmen braucht „etwas“, um die bestehenden Nutzer, die meist nicht technisch-versiert sind, zu halten
- das eine Mehrheit der User der Beitritt nicht stört
- das man sich für offene Protokolle eingesetzt hat und es gut ist, wenn große Unternehmen diese auch nutzen
- Profilbildung könnte schon jetzt theoretisch stattfinden
Das sind die Kern-Argumente der Befürworter. Hierbei entstehen hitzige Debatten, die sogar in einem Falle zu einem Doxxing-Vorfall führten. Um auf die Meta-Befürworter einzugehen, braucht es natürlich auch eine gewisse Art „Hintergrundwissen“ über das Fediverse.
3. Fediverse statt GAFAM
Ein wichtiger Punkt, warum viele Nutzer dem Fediverse in erster Instanz beigetreten sind ist, dass sie selbst nicht in einem Big-Tech Netzwerk vertreten sind. Sie wollen nicht analysiert und überwacht werden. Sie wollen auch nicht unbedingt Klarnamen nutzen und ggf. auch eine Möglichkeit Informationen wieder löschen zu können. Diese haben sie bei den großen Netzwerken in der Regel nicht. Zu dem Punkt des Löschens möchte ich an späterer Stelle detaillierter eingehen.
Diese Nutzer möchten also nicht, dass ein Unternehmen wie beispielsweise Facebook an ihre Daten kommt oder sie nutzt. Auf der anderen Seite haben sie, wie viele Menschen, das Bedürfnis nach Austausch. Das war bzw. ist für diese Menschen der Grund für eine Teilnahme im Fediverse.
Einige User haben sich sogar sehr gründlich vor der Auswahl einer Instanz informiert, wie gut die Instanz den Datenschutz einhält. Wann werden Profile gelöscht? Wo wird gehostet? Wie lange bleibt meine IP gespeichert?
Zudem gibt es im Fediverse ein paar Bezahlinstanzen von kleinen Tech-Startups oder Datenschutzvereinen, die selbst nicht oder nicht mehr bei Facebook vertreten sind und bei denen sich die Nutzer mit ihrer Nutzungsgebühr wahrscheinlich auch erhoffen, das den Plattformen, denen sie entflohen sind, nicht unbedingt die Türe geöffnet wird.
Nahezu täglich liest man dort Post von Menschen, die freudig im Fediverse verkünden nun endlich ihr Facebook/Twitter/etc. gelöscht zu haben.
4. Man kann das Fediverse nicht nutzen wie „Facebook“
So ähnlich lautete der Titel eines Beitrages zum „Datenschutz“ im Fediverse, welchen ich Ende letzten Jahres schrieb aber nie veröffentlichte. Zu konfus, zu schlecht. Heute wünschte ich, dass ich diesen gepostet hätte, weil genau dieser Teil kaum diskutiert wird.
Facebook wurde damals von mir „sinnbildlich“ für Social Media GAFAM-Unternehmen verwendet. Ich zeichnete das Bild eines Otto-Normal Facebook Nutzers, der die Plattform wie folgt nutzt:
- Klarname, Wohnort
- Fotos, Fotos von Dritten
- Kommentare / Postings / Freundeslisten / Like Buttons
- Reden über Dritte (mit Klarnamen)
Ein Teil dieses Postingverhaltens fiehl bereits im Fediverse nach des zweiten Ansturms auf das Fediverse auf, als Nutzer von Twitter flohen. Das Fediverse per-se ist nicht zwingend datenschutzfreundlich. Es schützt besser vor Tracking, aber das bedeutet nicht und das verwechseln leider viele, dass es datenschutzfreundlich ist. Man kann bzw. sollte ein Postingverhalten nicht 1:1 von Facebook auf das Fediverse übertragen, aber genau das suggerierten/suggerieren immer noch viele Artikel, wenn sie sagen, dass das „Fediverse eine Alternative zu Facebook“ sei.
Man muss das Posting und Nutzerverhalten dem Netzwerk anpassen, den man beitritt. Genauso wenig kann man erwarten, dass sich ein Linux verhält wie ein Windows und dennoch erwarten es die meisten. Wenn man sich nicht an die Regeln hält, und beispielsweise Dinge tut wie jemanden doxxen, der wird im Fediverse bei der Löschung keinen Spaß haben.
Dieses Problem gibt es bereits mit Fake-Profilen, die offensichtlich geklaute Bilder von meist Frauen aus dem Internet nutzen. Hier gibt es Opfer (die betroffenen Frauen) und die Bilder haben sie nicht selbst im Fediverse verbreitet. Dies wieder Löschen zu können hat auch etwas sehr wichtiges mit Datenschutz und Persönlichkeitsrechten zu tun. So schwer mir das als Datenschützer nun von den Lippen kommt, aber gerade solche Dinge sind auf zentralen Plattformen wesentlich einfacher und kontrollierter zu löschen, als auf Dezentralen. Teilweise syncen bereits die verschiedenen Instanzen untereinander nicht richtig (Mastodon zu Mastodon). So werden beispielsweise Umzüge nicht richtig angezeigt, Followerlisten falsch angezeigt usw.
Noch schwerer wird es, wenn es sich um ein anderes Netzwerk handelt, an welches die Informationen, die gelöscht werden sollen weitergeleitet werden, so z. B. Mastodon zu Frendica etc.
5. Moderation im Fediverse
Regelmäßig treffen sich Fediverse Moderatoren zur Absprache wie sie manche Beiträge und Situationen am besten handhaben sollen. Hierbei ist wichtig zu wissen, dass es sich bei den meisten Moderatoren im Fediverse um freiwillige Helfer handelt.
In den meisten Fällen ohne Briefing, was ist rechtlich erlaubt und was nicht. In der Regel hält man sich an seine eigene Hausordnung, die nicht immer unser Rechtssystem widerspiegelt. So gab es des öfteren Fälle, wo Nacktbilder und eindeutig pornografisches Material geteilt wurden, die meist auch nicht von der Person, die es teilte, selbst stammten. Zum einen ist völlig unklar wie viel „Consent“ hinter dieser Teilung steckt und zum anderen ohne irgendeine Form von Jugendschutz. Dies ist nur ein Beispiel von vielen. Selbst so etwas wird von den Admins oder den Moderatoren nicht immer als ein „Problem“ erkannt, denn in den meisten Fällen, und das ist nicht abwertig gemeint, handelt es sich um Laien, die die Moderation durchführen.
Zudem gibt es das Problem, dass jede Instanz quasi seine eigenen Hausregeln schreibt und auch oft mit anderen Instanzen föderiert, die die diese Regeln weniger genau nehmen. Dadurch gibt es schon jetzt immer wieder Moderationsprobleme.
Die Angst, dass sich das diese mit einer Föderation mit Meta/Facebook verschlimmern, ist groß und wohl nicht unberechtigt. Facebook hat seit Jahren ein Problem mit Hassnachrichten.
6. Die Gegenargumente
CC-BY David Revoy (except logo of trademarks of Facebook, Meta, WhatsApp, Instagram under trademarks) | Posted with Permission of David Revoy
Mit diesem Hintergrundwissen folgen nun die Stimmen der Menschen, die sich für einen Block von Meta aussprechen.
They are a publicly-traded trillion-dollar Silicon Valley surveillance machine that exploits your behaviour for profit. We know what their business model is. We know they see success as a zero-sum game. None of that is going to change. What exactly are we waiting to see? It’s like sheep inviting a wolf to dinner to see what it’s going to do. It’s going to have dinner, of course. You’re just not going to like what it eats. - Aral Balkan, Founder Small-Tech
oder auf Deutsch:
Sie sind eine börsennotierte Billionen-Dollar-Überwachungsmaschine aus dem Silicon Valley, die Ihr Verhalten gewinnbringend ausnutzt. Wir wissen, was ihr Geschäftsmodell ist. Wir wissen, dass sie Erfolg als Nullsummenspiel betrachten. Daran wird sich nichts ändern. Worauf warten wir eigentlich noch? Das ist, als ob ein Schaf einen Wolf zum Essen einlädt, um zu sehen, was er tun wird. Er wird natürlich zu Abend essen. Sie werden nur nicht mögen, was er isst. - Aral Balkan, Founder Small-Tech
Auch die Autorin und Podcasterin Klaudia Zotzmann-Koch fand hier in einem sehr lesenswerten Blogpost sehr deutliche Worte:
Es geht viel weniger um „Meta ist ein böser US-Konzern und darf nicht mitspielen“, was aus der Tech-Dude-Bubble aktuell gerne unterstellt wird, sondern um unvereinbare Grundprinzipien in der Gestaltung der Plattformen und der Businessmodelle. Vielleicht kann man es am besten mit dem Toleranzparadoxon erklären. Das Fediverse wurde erfunden, um eben genau nicht zu sein wie die algorithmengesteuerten SocialMedia-Plattformen, sondern als echte soziale Plattform, die den Menschen dient. Und genau, wie eine Gruppe nur dann weiter tolerant sein kann, wenn sie Intolerante ausschließt, kann ein Netzwerk auch nur dann frei bleiben, wenn es sich alles einverleibende Anbieter ausschließt. Das Fediverse ist ein Netzwerk, das auf echten sozialen Werten beruht. Es wurde nicht für Konsument:innen, sondern für gleichberechtigte Teilnehmende gestaltet. Wenn aber ein offenes und tolerantes Netzwerk intolerante Player toleriert, wird es ein intolerantes Netzwerk werden.
Meta hat sich noch nichts zu schulden kommen lassen
Das ist richtig. In der Vergangenheit gab es bis jetzt zwei große „Aufschreie“ im Fediverse für massive Instanzblocks. Einmal bei der rechtsradikalen Plattform „Gab“, welche in vielen Fällen erst blockiert wurde als schon gewisser Content verbreitet wurde sowie bei „Truth Social“, welches es nie ins Fediverse schaffte. Bei letzteren wurde im Vorfeld von vielen Admins angekündigt, dass man dieses Netzwerk blocken werde, bevor es seinen Weg ins Fediverse findet. Eine Argumentation war damals, dass die „Verfehlungen“ des Initiators so groß seien, dass darin kein Vertrauen bestand und man mit manchen Menschen nicht sprechen möchte. Ironischerweise sehen das inzwischen viele Instanzen, die damals diese Meinung vertreten haben und eigentlich für Datenschutz stehen, bei Meta nicht so schlimm. Ich möchte an dieser Stelle anmerken, dass es mir hierbei nur um diese Aussage geht und um keine politische Diskussion um das Netzwerk.
Auch Meta hat zahlreiche Verfehlungen in den letzten Jahren begangen. Zahlreiche Missachtungen der DSGVO, Cambridge Analytics Skandal, Teenagerbeeinflussung, Support von Hassrede, nicht Löschung von Kinderpornografie bzw. Förderung von Phädophilie und vieles mehr. Nun könnte man argumentieren, dass Nutzer von Truth Social bewusst wissen, worauf bzw. auf wen sie sich einlassen, aber nahezu jeder Facebook Nutzer weiß das auch. Den meisten ist es scheinbar einfach nur egal. Nach welchen Kriterien werden Instanzen im Fediverse also geblockt?
Je mehr, desto besser?
Grundsätzlich kann jeder, der mit Menschen eines bestimmten Netzwerkes sprechen möchte, dort ein Konto anlegen. Zwingend die Welten zu vereinen kann, wie schon oben erwähnt, zu massiven Problemen führen. Aber sagt die Useranzahl wirklich etwas über die Qualität und den Erfolg einer Plattform aus?
Wenn wir wieder Truth Social als Beispiel nehmen, hatten diese im April 2022 513,000 täglich aktive Nutzer und 2 Millionen aktive Nutzer im Monat. Davon ist selbst eines der größten Fedi-Netzwerke mastodon.social weit entfernt.
Beim Fedipact ist dies relativ gut formuliert mit:
openness for the sake of openness is meaningless. two things that are very valued on fedi are consent and freedom of association. the whole point of the fediverse is that instances are free to choose who they talk to. we don’t have to federate with the likes of gab, for example. growth for the sake of growth is the ideology of the cancer cell, chasing a capitalist pipe dream
oder auf Deutsch:
Offenheit um der Offenheit willen ist bedeutungslos. Zwei Dinge, die im Fediverse sehr geschätzt werden sind Zustimmung und Assoziationsfreiheit. Der ganze Sinn des Fediverse besteht darin, dass die Instanzen frei wählen können mit wem sie reden möchten. Wir müssen uns z. B. nicht mit Gab zusammenschließen. Wachstum des Wachstums Willen ist die Ideologie einer Krebszelle, die einem kaptialistischen Wunschtraum nachjagt.
offene Protokolle
Offene Protokolle werden seit Urzeiten von Unternehmen eingesetzt. So gut wie jedes Unternehmen nutzt beispielsweise eines der ältesten Protokolle: SMTP, POP3/IMAP - die E-Mail Protokolle. Hier kochen wir alle mit dem selben Wasser. Das heißt jedoch nicht, dass wir deshalb zwingend jeden E-Mail Anbieter in unser Postfach lassen müssen. Ein anderes offenes Protokoll ist https mit dem wir fast ständig Seiten im Internet ansurfen und dennoch manche Seiten tun uns besser, als andere.
Es gibt also viele Gründe, die gegen einen Beitritt von Meta sprechen.
7. Mögliche Lösungen
Aber was ist denn jetzt eine Lösung für all diese Probleme? Nur Meta blocken kann es nicht sein, denn schließlich können morgen Google & Co. vor der Türe stehen. Zum einen ist das eigentliche Problem, welches hier besteht, ein Gesellschaftliches und in gewisser Weise wird versucht, hierfür eine technische Lösung zu finden. Doch eigentlich brauchen wir beides. Wir brauchen eine Gesellschaft, die diese Probleme im Großen und Ganzen bekämpft hat und für alles was durchrutscht natürlich auch technische Möglichkeiten hat, Schlimmeren entgegenzuwirken oder auch um manche Maßnahmen generell umzusetzen. Beispielsweise funktioniert Datenhygiene nur wenn man auch regelmäßig seine Posts reinigt und die Admins auch für die Reinigung auf den Servern selbst sorgen.
Auch ist Meta gerade natürlich nur das Sinnbild der Diskussion, denn die meisten der Argumente sind auch auf andere Big Tech Unternehmen übertragbar.
Those relationships are based on shared values and trust: my instance connects to yours because I trust you to moderate effectively, not allow spam, or whatever other ground rules we can agree on. - Ian Betteridge / https://ianbetteridge.com/2023/06/21/meta-and-mastodon-whats-really-on-peoples-minds/
zu Deutsch:
Diese Beziehungen basieren auf gemeinsamen Werten und Vertrauen: Meine Instanz verbindet sich mit Ihrer, weil ich darauf vertraue, dass Sie effektiv moderieren, keinen Spam zulassen oder andere Grundregeln, auf die wir uns einigen können. - Ian Betteridge / https://ianbetteridge.com/2023/06/21/meta-and-mastodon-whats-really-on-peoples-minds/
Auf Moderationsseite könnte es tatsächlich so aussehen, dass man in Zukunft mit den Instanzen förderiert, die ähnliche Hausregeln haben oder man sich gar auf eine gemeinsame einigt. Dadurch schafft man mehr Awareness und bietet auch die Möglichkeit, effektive Löschungen vorzunehmen, weil man diese besser kontrollieren kann.
Dazu ist wichtig, dass sich alle an die Spielregeln halten. Ein Spiel des gegenseitigen Vertrauens. Vertrauen muss man sich in der Regel verdienen und man kann es schnell verlieren.
Dass Meta beitreten will, ist die Chance die jetzigen Bruchstellen im Fediverse zu beheben, die Gemeinschaft zu stärken und sich untereinander über die eigenen Werte klar zu werden. Denn, wenn man sich jetzt im Fediverse bekriegt, dann hat Meta (und jedes andere Netzwerk) schon gewonnen bevor es beitrat. David hatte Köpfchen und den Riesen getroffen wo es wehtat.