Jitsi-Meet: Google | Meta | Microsoft?

Wenn ich ein VoIP-Videogespräch mittels Jitsi-Meet führen möchte, müssen meine Gesprächspartner sich oder ich mich hierfür bei einem der Big Brothers anmelden: Google, Meta (= Facebook) oder Microsoft (= GitHub).

Da kann ich mir doch auch die Mühe sparen, meine Gesprächspartner zu überreden, Jitsi-Meet zu verwenden und stattdessen bei dem allseits beliebten WhatsApp bleiben, das sie ohnehin schon haben. Oder?

Bei https://meet.jit.si/ muss man sich nicht anmelden. Man gibt einfach nur den Namen für die Konferenz ein und kann loslegen.

Brave Talk basiert auch auf Jitsi - man kann hier mithilfe des Browsers Brave einfach ohne jegliche Anmeldung (Ausnahme kostenpflichtige Premium-Angebote) anonym ein Meeting starten bzw. einem Meeting beitreten:

https://brave.com/de/talk/

Details zu den erhobenen Daten z.B. hier:
https://brave.com/privacy/browser/#brave-talk

Das stimmt leider nicht. Bei jedem Jitsi-Treffen ist ein Leiter/Moderator erforderlich. Das kann mein Gesprächspartner sein oder ich. Und wer immer diese Rolle des Leiters/Moderators übernimmt, muss sich über Google, Meta oder Microsoft anmelden.
PS: Meine Antwort bezieht sich auf „anon“, nicht auf „Anszupen“. Bezüglich Brave gibt es aber auch Kritik (die sich wohl in erster Linie auf die Premium-Angebote bezieht: https://proprivacy.com/privacy-service/guides/brave-talk-private-conferencing-software)

Die neue Anmeldung gilt seit August 23 und soll dem Missbrauch der Nutzungsbedingungen vorbeugen. Unter k3-innovationen.de ist zu lesen:

Begründet wird die Veränderung beim Jitsi Meet Login auf den Jitsi Seiten https://meet.jit.si und https://jitsi.org/blog/authentication-on-meet-jit-si/ (lesen Sie hier den Original-Blog zu den Neuerungen des Jitsi Log-ins) vor allem damit, dass es in der Vergangenheit immer häufiger zu Verletzungen der Nutzungsbedingungen gekommen ist.

Außer beim Jitsi Log-in sind bei der Nutzung von Jitsi Meet aber keine weiteren Änderungen geplant. Die Privatsphäre innerhalb von Audios und Videos, die über Jitsi Meet durchgeführt werden, bleibt mit den bisherigen hohen Sicherheitsstandards geschützt. Diesen von Jitsi integrierten Schutz können Unternehmen natürlich noch für sich verstärken, indem sie sich anstelle für den öffentlichen Jitsi Server unter https://meet.jit.si für das eigene Hosting entscheiden.

Vertraut man Jitsi in der Aussage den Datenschutz bei den Konferenzen weiter zu waren, würden bei einen eigenen Login deine Gesprächspartner die notwendige Anmeldung über Google & Co nicht mitbekommen. Ich selber habe es schon lange nicht mehr benutzt, würde mich dann aber über ein dafür erstelltes Githubkonto anmelden, wenn man Brave dafür nicht benutzen will.

Hatte selber eine Jitsi Instanz und musste sie dann wegen Missbrauchs abschalten. Leider ist der Login noch nicht im Jitsi Code enthalten, so das die Instanz so lange offline bleiben muss bis das mal umgesetzt wurde.

Also ich kann verstehen, warum auf einen Login gesetzt wird. Keiner will ein Schreiben von einem Anwalt bekommen.

Soweit ich weiß muss aber nur der, der den Raum erstellt, sich anmelden. Alle die beitreten, können das dann über einen Einladungslink.

Kann bis jetzt Brave Talk mittels des Browsers Brave gratis anonym nutzen - und ohne dass ich diese brave tokens (sind deaktiviert bei mir) bemerkt hätte - wie in dem Artikel vermerkt.

Gerade jetzt wieder getestest - kann als Moderator die Konferenz starten. Ohne diesen Login wie bei Jitsi Meet.
Lediglich die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung muss der Moderator noch manuell aktivieren (unter „Sicherheitsoptionen / Security Options → Enable Video Bridge Encryption“).