Liebe IT-ler und „Techis“,
ich lese schon jahrelang Kuketz-Blog und auch hier im Forum „still“ mit. Jetzt stehe ich aber vor einem Heimnetz-Projekt und brauche eure Unterstützung!
Folgendes möchte ich realisieren:
- Heimnetz mit AdGuard (alternativ PiHole) „werbefrei“ machen.
- VPN-Netz mit WireGuard einrichten.
Endzustand soll sein, dass sowohl meine Geräte die sich im lokalen Netzwerk befinden, als auch meine mobilen Geräte von den o.g. Diensten profitieren.
Zu meinem (inzwischen leider etwas veraltetem) Heimnetz:
- Glasfaseranschluss ins Haus (Telekom MagentaZuhause M 50MBit/s down, 10MBit/s up) - Glasfasermodem der Telekom angeschlossen
- Dahinter per LAN eine FritzBox 7560, die für die Orga des Netzwerks und als DECT-Basisstation genutzt wird sowie als WLAN-Router dient.
- Von dort geht es per LAN weiter an einen TP-Link-Switch (TP-SG116Gigabit Switch) über den die LAN-Dosen im Haus versorgt werden. (Nebenfakt: Im „Online-Monitor“ der FritzBox wird mir die volle Bandbreite (50MBit’s up / 10MBit’s down) angezeigt. An meinem per LAN verbundenen Rechner hier habe ich gerade mit dem Zack-Speedtest Werte von ca. 35MBit’s down und 8-9MBit’s up erhalten.)
- Am Switch hängt noch direkt eine Synology DS214, die hauptsächlich zur Verwaltung unserer Kontakte und Kalender (Sync via Myfritz DynDNS mit unseren Mobilgeräten (DavX)) und als Photo-Station verwendet wird. Außerdem erfolgt ein regelmäßiger Sync eines Dateiordners, den ich auf verschiedenen Endgeräten synchronisiert brauche via SFTP (mithilfe der Programme FileFreeSync in Kombi mit TaskTillDawn). Zudem wird die Syno für die Backups unserer Computer verwendet (TimeMachine und Dateiversionsverlauf) und sehr sehr selten zum Datenaustausch (Dateien teilen - Zugriff via Quickconnect). An der DS214 hängt dann noch ein WD MyBook (fürs Backup der Syno).
Soweit zum „Aufbau“ unseres Netzwerks. Jetzt möchte ich schon seit einiger Zeit o.g. „Projekt“ (WireGuard + AdGuard) angehen und bin bei meinen Recherchen auf viele offene Punkte gestoßen und v.a. zu einer Erkenntnis gelangt: Meine Heimnetz-Hardware ist so langsam aber sicher veraltet.
- Die FritzBox 7560 erhält keine weiteren Feature-Updates mehr (wenn dann noch Sicherheitspatches).
- Meine DS214 läuft nur über einen Workaround mit dem aktuellen DSM und eine Installation von z.B. Docker ist aufgrund der „alten“ CPU beispielsweise nicht möglich.
Okay - ich verstehe ja, dass Produkte irgendwann EOL sind, aber ich lebe halt nicht so diese „Wegwerfmentalität“ v.a. wenn die Geräte noch einwandfrei funktionieren… Never change a running system und so… Naja - trotzdem stehe ich bei der Realisierung meines Projekts vor folgenden Optionen:
- Option 1:
Bestehendes System beibehalten, WireGuard und AdGuard (mit Docker-Protainer/ohne Docker?!?) auf einem Rasberry Pi 4B installieren und (mit eurer Hilfe ) in das bestehende System integrieren. - Option 2:
Anschaffung einer neuen FritzBox (z.B. 4060) - Darauf könnte dann WireGuard direkt eingerichtet werden und zusätzlich Anschaffung einer neuen Syno mit Intel-Chip (darauf könnte dann z.B. AdGuard via Docker laufen).
Die Anschaffungskosten und der Aufwand für die Einrichtung der Hardware (inkl. Migration d. bestehenden Heimnetzfunktionen) bei Option 2 sind natürlich deutlich höher. Allerdings ist es ja auch unklar, wie lang meine Heimnetz-Hardware überhaupt noch unterstützt wird. Außerdem weiß ich nicht, ob mein Heimnetz mit dieser Hardware überhaupt mit einem Betrieb mit WireGuard/AdGuard auf einem Pi klarkäme.
Dazu generell mal noch die Frage zur Performance eines solchen Systems. Sind Internetverbindungen durch den VPN und die Werbe-Filterung deutlich langsamer? Wie sieht es da beim Zugriff „von außen“ mit mobilen Endgeräten aus?
Auf jeden Fall wäre ich mega dankbar für ehrlich gemeinte Tipps und Unterstützung für mein Projekt - natürlich freue ich mich auch über auch ganz andere Ideen, die ich als „IT-Laie“ überhaupt nicht auf dem Schirm habe. Danke auch, wer sich meinen „Sermon“ überhaupt bis hier her durchgelesen hat.
Viele liebe Grüße
Asmaron
Edit: Tippfehler ausgebessert