eMail Provider - eine Übersicht

ich habe mal eine übersicht aufgesetzt um zu sehen welche alternativen es zu google so gibt und wie diese in verschiedene systeme eingebunden werden können.

meine wahl viel am ende auf tuta, wegen der eigenen app in allen systemen.
auch wenn bei tuta damals einiges noch nicht funktionierte wie es sollte.
das einzige was mir heute noch fehlt ist ein kalender widget.

mailbox.org ist ein provider mit der höchsten flexibilität.
perfekt zum basteln und lernen.

proton, so finde ich, ist das was google am nächsten kommt.
in sich geschlossenes system, und eigentlich gleicher funktionsumfang.

ich hoffe es hilft euch, einen passenden provider zu finden.

ps.: wenn mir einer sagt wie ich hier im forum die draw.io datei hochladen kann gibt es diese auch noch.

grüße
FR

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Vielen Dank fuer den Tipp und die „llustration“. Mit welchem Tool hast du das
„gezeichnet“?

Ich würde auf draw.io tippen.
App | Web

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mir ist völlig unklar, was Du als Qualitätskriterien einfließen hast lassen.

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Leider scheitere ich an der Deutung deiner Pfeile und Optionen. :face_with_open_eyes_and_hand_over_mouth:

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guten morgen zusammen,
dann gibt es hier noch etwas kontext.

verwendetes tool: draw.io

Ich habe eine alternative zu google gesucht mit fokus auf datenschutz.

folgende funktionen sollte der provider besitzen:

  • eMail
  • kalender, die sich auch synchronisieren lassen
  • notizen
  • cloud drive

das flowchart habe ich angefangen als die implementierungsart in android und ios doch recht umständlich wurde.

mailbox.org und nextcloud nutzen DAV als offenen standard. dieser wird nur von ios von haus aus unterstützt, in android benötigt es die freie app DAVx².
DAVx² erstellt auf dem android system einen „account“, dieser kann dann durch die kontakte, kalender app angezapft werden.

bei nextcloud lassen sich auch die kalender zwischen zwei accounts freigeben, so sieht man welche termine der andere hat. für familien sehr nützlich.

aufgrund dieses standards läßt sich mailbox.org auch sehr gut mit nextcloud kombinieren. selbst google läßt sich in nextcloud einfach einbinden. darum auch der gelbe pfeil zu der nextcloud email app.

aufgrund dieser system offenheit von mailbox.org sehe ich es als die beste lösung für leute die alles selber manager und lernen wollen.
noch dazu war der support sehr gut.

der grund warum es nicht bei mailbox.org und nextcloud geblieben ist, sind am ende die kosten und vor allem der pflegeaufwand wenn durch updates mal wieder was nicht funktioniert.

bei tuta und proton sieht es wieder anders aus.
beide lassen sich mit nextcloud kombinieren.

proton hat, was die funktionen angeht die nase vorn.
in der eigenen proton app lassen sich kontakte verwalten und aus dieser werden dann auch anrufe getätigt, nicht über die android / ios eigene app.

das kann tuta leider nicht. in tuta können zwar kontakte verwaltet werden, aber nur für kalender und emails, aber nicht für anrufe.

in proton lassen sich die kalender genauso wie bei google und nextcloud für andere freigeben und man sieht die termine des anderen.

proton sendet auch eine annahme bestätigung incl. zusage für den termin.
d.H. der ersteller des termins sieht auch in seinem termin die zusage.
tuta sendet zwar eine zusagemail läßt aber den zusatz weg das diese zusage auch in dem termin des erstellers eingetragen wird.

bei proton kann man auch einen gemeinsamen kalender erstellen.

auch wenn proton all meine anforderungen erfüllt habe ich mich für die einheitliche und sehr übersichtliche tuta app entschieden.

damals gab es noch keine app für den pc bei proton sondern nur die bridge app.
diese erlaubt es email und kalender in apps wie thunderbird zu nutzen.
deshalb auch die pfeile von proton → pc → bridge → thunderbird.

ansonsten bietet proton für alle anwendungen eine eigene app.
bei tuta gibt es dafür eine einzige app auf allen systemen. seit oktober 2024 kann man aber auch zusätzlich die kalender app installieren, ist aber nicht notwendig.

bei tuta gibt es seitdem auch die tolle funktion das ich den kalender ändern kann wenn ich zu einem termin eingeladen werde.
d.h. der termin wird nicht zu dem standard kalender hinzu gefügt sondern ich kann sagen das es in einen bestimmten soll. z.b. in den Kalender der kinder, frau, verein usw.

ich hoffe das bringt etwas licht ins dunkel, denn ich fand es damals sehr umständlich die provider in die systeme zu integrieren (nextcloud und mailbox.org über davx²) und zum zweiten den überblick über die funktionen zu bekommen (kontakte nur in der provider app für für email und kalender anstatt für anrufe, als beispiel)

grüße
FR

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Jeder Provider der Exchange-Active-Sync (EAS) anbietet kann das mit Android und iOS ohne zusätzliche Apps und frickeliger Konfiguration. Einzige Hürde ist ggfs. der geteilte Kalender. Sinnvoller als das Bild wäre daher in meinen Augen eine Tabelle, die darstellt ob - gemeinsam/neben anderen Protokollen und Qualitäten - EAS geht.

Ich glaube nicht das bei der art verschlüsselter mail provider EAS angeboten wird.

Damit wäre wohl die Verschlüsselung nicht mehr sicher, für mein Verständnis wäre das wie „man in the middle“.

Eine Entscheidungsmatrix kam mir damals auch in den Sinn. Das funktioniert aber nur wenn man alle techniken und Features kennt.

Da ich mehr Provider als in der Grafik drei Monate getestet habe erschien mir die Grafik zur Implementierung angemessener.

Die ergonomie der einzelnen Umgebungen ließe sich aber auch nicht über eine Matrix darstellen.

Für die von mir gesetzten Anforderungen hätte proton gewonnen und empfehle ich auch für die meisten.

Für mich hat am ende aber tuta das rennen gemacht, alleine wegen der ergonomie.

Es sind aber alle drei top Provider und damals gab es keinen Test von eMail Providern die wert auf Datenschutz legen.

Man sollte aber dazu sagen, dass ALLE Provider per Gesetz verpflichtet sind Daten mitzuloggen und dem Staat zur Verfügung zu stellen wenn es vom Gericht beschlossen wurde. Egal ob vollverschlüsselte oder nicht.

Sowohl tuta als auch proton haben sich bereits beugen müssen, aber auch oft genug sich weigern können wegen mangelder Berechtigung.

Mir war wichtig das die Kommunikation in Mails nicht mehr automatisch analysiert und für Marketing zwecke verwendet wird.

Mailbox.org analysiert die Mails wohl auch nicht, obwohl die Mails unverschlüsselte sind. Deshalb sind sie mit in der Grafik und andere hoster welche ebenfalls kostenpflichtig sind, die Mails aber für werbezwecke verwenden, nicht.

cu
FR

damit meinst Du PGP? Halte ich sowieso für Unsinn, aber zumindest hab ich in der Darstellung nicht gelesen, dass das ein Kriterium sein soll.
Wer sich vor seinem Anbieter schützen will muss nach dem Stand der Technik den Emailserver selbst betreiben.

Was hilft das, wenn dein Kommunikationspartner einen anderen Mailprovider hat?
Dagegen helfen PGP und ein Open Source Client.

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Tut es nicht. Die Nutzung von PGP liegt abseits von Enthusiasten und Datenschutzaufsichten wahrscheinlich im Subpromillebereich, ein sicheres (gemessen am Grundschutz) und benutzbares Schlüsselmanagement für die öffentlichen Schlüssel existiert nicht. Die Anwendung von PGP beschränkt sich damit im Regelfall darauf, dass der Provider eingangsseitig verschlüsselt damit er selbst nicht mitlesen kann. Was beim Kommunikationspartner passiert weißt Du im Normalfall nicht und kannst Du nicht beinflussen. Organisationen setzen fast immer ein Gateway, zumindest aber zentrales Schlüsselmanagement ein, im Ergebnis äquivalent zu unverschlüsselter Sicherheit.

Wenn jemand trotzdem ernsthaft PGP einsetzen will, dann landet er vermutlich bei Proton, denn das ist der einzige mir bekannte Anbieter dessen Clients eine Suche unterstützen.

Ein OpenSource Client ist zwar schön, kann aber kaputte Konzepte nicht korrigieren.

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Meinst Du mit Suche, die Suche nach einem Text-String in allen verschlüsselten Mails?

Ich möchte euch einen Link geben. Leider gibt es bei dismail.de keine neuen Accounts. Der Betreiber ist hoffnungslos überfordert mit der Wartung und dem Betrieb des Servers.

https://dismail.de/serverlist.html

genau. Betrifft aber nicht nur die Suche nach dem Inhalt sondern auch z.B. nach Betreff aka Subject. Welche Header sonst betroffen sind kann ich Dir nicht sagen, auch nicht ob https://www.ietf.org/archive/id/draft-autocrypt-lamps-protected-headers-02.pdf aktuell ist.

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Ich kann bei mir im Thunderbid (115.16.0esr) in den „erweiterten Kontoeinstellungen“ konfigurieren, ob ich den Betreff von OpenPGP-Nachrichten verschlüsseln will oder nicht. Erleichtert vielleicht etwas die Suche.