Hallo,
hatte heute ein Gespräch mit einem Kundenberater von E.on, die hier im Stadteil groß Werbung machen für Glasfaser-Ausbau. Ich wohne hier in einem Mehrfamilienhaus mit 3 Etagen. Vorneweg: ich hab das im Haus meiner Eltern schon mal mitgemacht und bin grundsätzlich dafür, auch wenn unmittelbar der Nutzen gegenüber DSL mit Supervectoring gering ist.
Was mich an der Sache überrascht hat: E.On verlegt die Glasfaser bis ins Haus und führt die Gebäudeverkabelung bis in die Wohnung mit Cat. 7 Kupferkabel aus, in die Wohnung kommt dann ein LAN-Anschluss. Warum das so gemacht wird und wie das konkret im Keller aussieht, konnte er mir nicht sagen.
Ich hab da ein ungutes Gefühl dabei. Im Haus meiner Eltern haben wir die Anschlusskabel selbst verlegt, das war einfacher als Cat. 7 Kabel - ist nur 2-3mm dünnes Kunststoff-Käbelchen, das passt locker unter jede Fußleiste. Billiger kann das auch nicht sein, gespleißt werden muss an irgendeiner Stelle so oder so. Wo ist also der Haken?
Auf jeden Fall kann man auf die Art kein eigenes Glasfaser-Modem bzw. Router einsetzen. Ich könnte mir auch vorstellen, dass die im Keller überhaupt keine Glasfaser-Dosen + ONT setzen, sondern nur die Hauptfaser ins Haus an eine Art Switch anschließen. Damit wäre das ganze formal „Open Access“, macht aber in der Praxis dann kein Wettbewerber mit.
Was haltet ihr davon? Kennt ihr das?