Apple kriegt viel Geld von Google

Es soll sich um bis zu 15 bis 20 Milliarden jährlich handeln …
Anstrengunglos … durch Gewährenlassen, also seitens Apple.

Stehen die wirklich noch in einem Konkurrenzverhältnis?

Oder sind es eher kooperierende Unternehmen mit Aufgabenteilung?
Das ist wettbewerbsrechtlich äußerst delikat.

Meines Eindrucks nach haben Apple und Microsoft, nachdem Microsoft kurz nach knapper Abwehr der eigenen Zerschlagung (wg. Monopol) Apple vor der Insolvenz rettete, eine „Aufgabenteilung“ vereinbart: Du die Journalisten, Architekten, Grafiker, Musiker, Politiker, wir die lukrativsten Branchen (Industrie, Verwaltung, Handel, Banken - da kauft man Lizenzen im Tausender-Pack, allein die deutschen Regierungen und Sozialversicherungen überweisen jährlich Milliarden an Microsoft etc.).

Vorteil: Microsoft kann auf einen „Konkurrenten“ verweisen und kann weiter in den traditionell mit Abstand lukrativsten Branchen expandieren, was es auch tat und tut.

(Natürlich gibt es DESHALB dort auch die meiste Software für Unternehmen, denn es lohnt sich kaum für Apple bspw. eine ERP- oder auch nur Officesoftware im großen Stil zu schreiben.)

Aber, vor allem, was bedeutet das für den Datenschutz von Apple-Nutzern gegenüber Google? Also derjenigen, die ja vielleicht auch absichtlich Apple nutzen, UM Google zu entgehen? Oder die der gezielten Eigenwerbung Apples glauben, ihre Daten besser zu schützen?

Angeblich blockiert Apple bspw mit iOS-Safari ja die Tracker u.a. von Google. Wie kann das sein? Wird das nicht die Zahlungen schmälern?
Ist Apple da nicht in einem großen Konflikt mit den anstrengungslosen Einnahmen aus der Vereinbarung mit Google?

Hat Apple Google den Safari-Trick wirklich schon verziehen? Oder war die Empörung geheuchelt, Apple gar nicht das Opfer sondern vielmehr, vielleicht sogar ausschließlich, seine Kunden?

Kommt es daher, dass iOS-Safari immer noch keine automatische Löschung des Trackingmaterials (Cookies, Dom-Storage etc.) nach Ende der Nutzung anbietet, stattdessen einem zumutet, nach jeder Sitzung, tief ins Menü hinabzusteigen und mindestens (jetzt noch verschlimmert) drei weitere Klicks auszuführen, um diese Löschung hinzubekommen?
Seriösere Browser lassen sich so einstellen, dass das automatisch geschieht, warum iOS- und iPadOS-Safari nicht?
(Und ja, auch diese Browser haben zusätzlich die lächerliche „privacy“-Surfoption, die aus gutem Grund kaum genutzt wird. Mein Weltmeister im Nudging: Apple ! :crown:)

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Sind die einzigen beiden Platzhirsche und Zuspieler für Geheimdienste und Co… Nur 2 Unternehmen, leicht zu beherrschen. Deshalb hat sich auch nie ernstzunehmende Konkurrenz entwickelt, selbst Meta (Facebook) und Co. dümpeln da in dem Sinne weit abgeschlagen nur irgendwo rum.

„Don’t be evil!“ ist lange her.

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Das ist leider reine Reklame/Propaganda. Wenn Du mal Deinen DNS Verkehr auf einem tollen Apple Gerät anschaust, sieht das nicht besser aus als unter Windows oder Android.

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Kannst du das belegen?

Selbst recherchieren macht klug … :wink:

Nö, wieso sollten sie denn? Taten sie das denn jemals?
Ich finde:
Sie machen ganz verschiedene Dinge und ergänzen sich perfekt.

Verwegener Gedanke!

Äh, nee, macht nicht klug

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Hat mich nach dem Umstieg von Android zu iOS auch geärgert und tut es selbst heute noch. Ich sehe dahinter aber weniger ein „dark pattern“ als eine dieser Komfort-Funktionen, die Apple als Markenkern ansieht. Wenn jemand (anders als hier im Forum) über diese Dinge nicht nachdenkt oder sie ihm egal sind, könnte es unzufriedene User bedeuten, wenn ‚aus Versehen‘ mal schnell alle Cookies weg sind.

Das möchte Apple mit seinem ausgefuchsten UX-Design um jeden Preis vermeiden und versteckt diese Funktion unter „Erweitert“. Wenn die Leute sich beim nächsten Browserstart wieder neu bei Amazon anmelden müssten, wo kämen wir da hin [sarcasm OFF]…

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Logisch
Erst abstruse Theorien verbreiten und dann so Sprüche.
Hab in dem Fall nix anderes erwartet

Schön, dann beruht das ja auf Gegenseitigkeit.

https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/projekt-prism-nsa-spioniert-weltweit-internet-nutzer-aus-a-904330.html

https://www.heise.de/news/PRISM-Internet-Dienste-wussten-laut-NSA-von-massiver-Ueberwachung-2151090.html

https://www.heise.de/news/PRISM-Ueberwachungskandal-Microsoft-ermoeglicht-NSA-Zugriff-auf-Skype-Outlook-com-Skydrive-1916340.html

Der Google-Vorstand Larry Page behauptete damals „er habe es erst aus der Zeitung erfahren“. Auf der Suche nach Beleg für das Zitat fand ich das hier. Das Zitat selbst ist wohl mittlerweile gelöscht, war im Google-Blog enthalten.

https://www.heise.de/news/Zuckerberg-und-Page-weisen-Spionage-Vorwuerfe-zurueck-1885175.html

Wenn US-Unternehmen behaupten, es gehe alles nach Recht und Gesetz zu, dann bedeutet dass natürlich vor allem, dass Ausländer ja sowieso rechtlos sind und es also ganz leicht ist, mit US-Recht die Rechte von rechtlosen, blöden Ausländern (nicht) zu beachten:

https://www.justsecurity.org/2668/foreigners-nsa-spying-rights/

Ganz anders die EU: Hier gilt, dass Privatheit (u.a. Datenschutz) ein Menschenrecht ist. Das heißt, dass sogar (?!) US-Bürger es hier vor jedem Gericht einklagen können. Wir halten US-Bürger für Menschen! Versuch das als Ausländer mal in den USA …

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Und wer ist nun der Dumme?

Das nuschelt derjenige, der im Zusammenhang mit Geheimdiensten und Co nach „Belegen“ fragt. LOL.

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