ich bin noch neu hier im Forum und war bisher immer nur stiller Mitleser. Ich habe aber ein Anliegen, das ich nicht direkt durch Beiträge beantworten konnte. Ich mache meine Banking-Angelegenheiten überwiegend über mein IPhone und stelle mir die Frage, ob ich bei voll konfigurierten Adguard Pro weiterhin Banking machen sollte, da Adguard ja schon recht umfangreiche Rechte hat zum Mitlesen.
Vielleicht ist es auch Blödsinn, aber ich würde mich gerne ein wenig absichern.
Hi @Nickes,
diese Frage habe ich mir auch gestellt. Allerdings nicht nur auf das Banking bezogen. Sondern allgemein. Auch gibt es ja für den Desktop von denen auch eine Anwendung, die wohl sehr gut Werbung und Tracker blockieren soll, da es im Gegensatz zu einem Add-On für den Browser, auf der Ebene des Betriebssystems läuft. Und damit auch bei anderen Apps alles blöde blockiert. Allerdings läuft dann eben alles wohl über sie bzw. über deren DNS. So habe ich es jedenfalls verstanden. Nichtsdestotrotz wird es von einigen Leuten empfohlen. Auch in anderen Foren bzgl. Technik und Computer. Damit ist mir nicht so klar, wie es hier mit dem Datenschutz aussieht, vor allem bei den Apps bzw. Programmen (also nicht den Browser-Add-Ons).
Was die Sicherheit anbelangt, auch im Sinne von Banking, dürfte es da aber keine Probleme geben. Denn die Verbindungen zur Bank oder auch anderen Websites sind in der Regel Transportverschlüsselt (sieht man daran, dass man im Browser über „https“ die Seite besucht). Also kann niemand sehen, was du auf der Website machst. Man kann nur sehen, dass die eine bestimmte oder diese Website besuchst. Und so eine Transportverschlüsselung ist auch normalerweise in Apps vorhanden. Vor allem bei so sensiblen Apps wie von Banken. Auch der Transport zwischen Banking-App und TAN-App ist dabei verschlüsselt, damit nichts passieren sollte.
Es hat wie so oft sehr viel mit Vertrauen zu tun. Wenn du glaubst, dass AdGuard das macht, was sie sagen: dann sehe ich kein Problem (@bleifrei hat es schon erläutert). Ich selbst meide AdGuard allerdings und würde insbesondere kritischen Datenverkehr niemals über sie laufen lassen, weil ich in diesen Tagen keinen Softwarefirmen mit russischen Wurzeln vertraue.
hat mich ebenfalls überrascht.
Auf Wikipedia (auch wenn es nicht die seriöse Quelle ist, die man gerne hätte) findet man dann etwas versteckt den Hinweis: https://en.wikipedia.org/wiki/Talk:AdGuard
Die Frage ist allerdings nicht nur, wo die Firma gemeldet ist, sondern wo die Entwickler sitzen und im Fall des russischen Regimes finde ich es auch wichtig, wo die Familien sind. Ist ja auch nur meine Meinung und mein Verzicht - ist keine allgemeingültig Wahrheit.
Man kann in Zypern wie z.B. auch in Malta, Panama und anderen Jurisdiktionen sehr leicht und vergleichsweise wenig Geld Firmen per E-Mail gründen und vollständig von einem anderen Ort der Erde führen.
Deshalb sind auch sehr viele VPN-Dienste und Offshore-Hoster dort registriert.
Insofern kann ich @Keks nur zustimmen, alleine der Sitz sagt hier nichts.
Zu AdGuard gibt es aber viele Alternativen, so dass man im Zweifel letztlich absolut auf nichts verzichten muss. Hier Im Blog werden ja auch viele Lösungen diskutiert.