Ursprünglich veröffentlicht: https://www.kuketz-blog.de/31-tipps-fuer-mehr-sicherheit-und-datenschutz-im-internet/
1. Wichtige Tipps Für den Monat Juli 2023 hatte ich mir eine besondere Mastodon-Aktion ausgedacht. Jeden Tag wurde unter dem Hashtag #secprivacy2023 ein kurzer Tipp zum Thema Sicherheit und Datenschutz veröffentlicht. Begleitet wurden die Tipps von KI-generierten Bildern, die ich mit Midjourney erstellt habe. Im vorliegenden Beitrag sind alle Tipps noch einmal auf einen Blick zusammengefasst und teilweise mit weiterführenden Links versehen. Insgesamt handelt es sich um eine wunderbare Zusammenstellung mit einer Auswahl der wohl wichtigsten Ratschläge, um die eigene Identität im Internet effektiv zu schützen. 2. Sicherheit und Datenschutz Tipp1: (Sicherheits-)Aktualisierungen Ein Klassiker, aber einer der wichtigsten Tipps. Aktualisiere…
Beim Punkt 12 ist mir nicht klar, was mit den fett gekennzeichneten Formulierungen gemeint ist.
Wo finde ich dazu mehr Infos?
Von unterwegs bzw. einem fremden WiFi ist es empfehlenswert, eine VPN-Verbindung nach Hause bzw. einem vertrauenswürdigen Netz/Anbieter aufzubauen.
Tipp11: Datenhygiene bringt eine für mich schon ältere Frage zurück auf den Bildschirm, Stichwort Stilllegung alter Konten.
Folgende Situation:
Irgendwann in grauer Computervorzeit hat man mal Accounts in irgendwelchen Userforen angelegt und dort mitdiskutiert oder gelesen. Ich hatte z.B. einstmals ein Konto in einem englischsprachigen Linuxforum angelegt, in einem ebenfalls englischsprachigen Forum zu SLR-Kameras und Fotografie u.a.m. Irgenwann nimmt man daran nicht mehr teil, Foren beginnen vielleicht auch mangels kontinuierlicher Nutzung zu dümpeln, laufen aber auf veralteter Software weiter u.s.w. Kurzum, Jahre später will man diese Accounts doch mal löschen, aus guten Gründen vgl. Tipp 11.
Man stellt allerdings oft fest, dass die Foren keinen nutzerseitige Löschfunktion anbieten (welche Forensoftware tut das?), also schreibt man einen Admin an. Ergebnis nach meiner Erfahrung:
Nil. Gar nichts passiert.
Wie bekomme ich solche „toten“ Nutzerkonten, wenn nicht gelöscht, so wenigstens unschädlich gemacht?
Bisher bin ich wie folgt vorgegangen und ich wüsste gerne, was ihr davon haltet:
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Ist das überhaupt nötig oder sollte man sich deswegen keinen Kopf machen?
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Beim Provider/Mailserver einen neuen (bloß temporären) E-Mailalias anlegen
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Ins betreffende Forum einloggen und die dortige E-Mailadresse auf den neuen Alias ändern
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Die ankommende Bestätigungs-Mail zur Adressänderung bestätigen
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Einloggen und das Zugangspasswort auf ein gutes Passwort ändern (bei alten Foren hat man ja oft noch diese supersicheren Sechs-bis-acht-Zeichen-Passwörter verwendet…)
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Gegebenenfalls ebenfalls bestätigen und aus dem Account ausloggen
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Beim Provider/Mailserver den zuvor neu angelegten E-Mailalias wieder löschen
Damit sollte ich doch Folgendes erreicht haben:
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Einen besser abgesicherten ungenutzten Account aufgrund des besseren Passworts
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Aufgrund der nicht mehr vorhandenen E-Mailadresse ist der Account zumindest für Außenstehende nicht mehr kontaktierbar und auf mich zurückführbar
Was meint ihr dazu?
macOS hat das sichere löschen des Papierkorbs ja vor einiger Zeit entfernt. Welche Datenvernichtungsprogramme oder Methoden bieten sich denn für macOS (Ventura) an?
Gibt es Probleme mit den verbauten SSD, wenn man Drittsoftware benutzt?
Standardmäßig verschlüsseln aktuelle macOS-Versionen die gesamte Platte bereits („FileVault“). Wenn das Gerät sauber zurückgesetzt wird, wird auch der Schlüssel „weggeworfen“. Damit sollte das schon einigermaßen sicher sein.
Alles klar, danke.
Meine Mutter hatte bei WEB.de ihr Mailkonto. 2020 ist meine Mutter verstorben und ich schicke eine Mail an WEB.de mit der Bitte das MAilkonto zu löschen. Als Anhang hatte ich eine Genralvollmacht ausgestellt auf meinem Namen beigefügt.
Es kam die Antwort zurück, ich soll folgende Unterlagen einreichen:
- eine Kopie des Erbscheins
- eine Kopie des notariellen Testaments mit Eröffnungsprotokoll des Nachlassgerichtes
- eine Kopie des notariellen Erbvertrags mit Eröffnungsprotokoll des Nachlassgerichtes
Ich werde diese Unterlagen hierfür nicht herausgeben, dafür steht da zuviel drinnen. Also existiert das Mailkonto heute noch. Soviel mal zur Datenhygiene.
Es ist allerdings auch sehr interessant das Mailkonto immer mal wieder zu öffnen. Ich selber bin bei Posteo, ich kenne den Begriff Spam kaum, bei meiner Mutter kommen am Tag 10 Spammails zuzüglich des WEB.de-Schrotts an.
Ich werde das aber noch einmal angehen, vielleicht tut sich bei denen ja etwas.
Wenn Du die Möglichkeit hast, Dich in das Mailkonto Deiner Mutter einzuloggen … warum gehst Du nicht in die Einstellungen / Kundencenter und klickst auf Konto löschen?!
Kannst ja die Inhalte und Daten löschen und es dann verrotten lassen.
Für Eingänge kannst Du einen Autoresponder schalten.
Der Provider wird es irgendwann bereinigen.
Aber nur, wenn Du nie mehr nach der Bereinigung darauf zugreifst!
Ein einziger Zugriff belebt die Agonie aufs Neue …
Die Löschung funktioniert nicht, da angeblich ein De-Mail-Konto noch aktiv sei, dass ich aber nicht finden kann.
Ich werde noch einmal hinschreiben und ansonsten das Konto wirklich verrotten lassen. Ich habe die Zugangsdaten gelöscht und werde nicht mehr reingucken, auch wenn die Spam wirklich sehr interessant war.
Das De-Mail Konto müsstest du auch über den Web.de Account erreichen und löschen können:
Nach dem Login in Ihr Postfach, erreichen Sie den separaten De-Mail-Dienst per Mausklick auf das „De“-Symbol in der linken Navigator-Leiste.
Interessanter Fall.
Tatsächlich haben wir auch die Logins der Verwandten, da es sonst fast nicht möglich ist im Falle eines Falles die Daten einfach zu löschen.
Danke für den Artikel.
Alles wichtige auf einen Blick
Gibt es was ähnliches wie https://digitalcourage.de/frank-geht-ran mit CH-Nummer?
Die Abwimmel-Hotline
Frank geht ran
24 Stunden im Dienst: Der Anrufbeantworter von Frank hilft, nervige Anrufer.innen loszuwerden. Franks Rufnummer können Sie an Personen weitergeben, mit denen Sie nicht sprechen wollen. Frank geht ran, wenn Sie nicht wollen.
Für Schweizer würde ich noch folgenden Link ergänzen: https://www.digitale-gesellschaft.ch/auskunftsbegehren/#{„v“:1} (Source ist auf GitHub) beim Punkt " Tipp31: Datenschutzrechte wahrnehmen"
Posteo weist Spam / Spammer ja auch kategorisch einfach ab. Kunden werden darüber, daß eine Nachricht als Spam abgewiesen wurde, überhaupt nicht informiert. Sie landet auch nicht im Spam Ordner, sondern kommt bei Empfänger*innen schlicht nicht an.
Bei false positive ist das ein echtes Problem. Deswegen überlege ich, zu Proton zu wechseln. Obwohl ich sonst mit Posteo sehr zufrieden bin.
Nur der Sender erhält eine Nachricht über die Ablehnung.
Zu Tipp27: Webcam abdecken.
Viele Laptops haben neben der Hauptkamera, die man mit einem „Privacy-Shutter“ verdecken kann, eine IR (infra-rot).Kamera.
Lässt sich dadurch nicht auch ein Bild von dem Raum vor der Kamera zeichnen? Sollte man diese auch abdecken?
Das stimmt so nicht (mehr).
Es gibt ein Spam-Log. Dort sind alle Daten wie Absender, Betreff und Uhrzeit zu abgelehnten Mails sichtbar.
Seit kurzem ist es auch möglich Spam in einen Spam-Ordner zustellen zu lassen. Dann wird gar nichts mehr abgelehnt.