Das Konzept ist jetzt ca. 10 Jahre alt und einiges hat sich seitdem geändert. Ist es daher, wenigstens vom Prinzip her, noch sinnvoll?
Tor: Funktioniert auf vielen Seiten nicht mehr, oder wenn, dann nur mit der Freigabe von Java-Skript (mittlere oder völlige Freischaltungsstufe)
Jon-Do-Browser gibt es ja eh schon lange nicht mehr. Nehme ich als Ersatz mal Firefox an. 3-Browser-Konzept sagte, dass man, wenn man sich irgendwo anmelden muss, den 2. Browser, also z.B. Firefox, nehmen soll, da man dann ja eh bekannt ist (z.B. Shops). Allerdings, wenn der Seitenbetreiber alles mögliche sieht und man die Skripte freischalten muss, damit die Seiten funktionieren, was ja auch immer häufiger der Fall ist, kann man ja auch gefingerprinted werden, oder nicht?!
Und wenn der Seitenbetreiber dann rausfindet, User xy ist mit dem Rechner mit ID yz (oder Bildschirmgröße soundso, etc., worüber halt alles so gefingerprinted wird) unterwegs, weiß er das ja auch dann, wenn man den 2. Browser unangemeldet benutzt fürs surfen, wo der Tor-Browser nicht mehr geht oder auch beim 3. Browser und kann diese Information zusammenfügen. =genauere Bild.
Dies denke ich für größere Shops oder Skripte, die auf sehr vielen Webseiten vorhanden sind und freigeschaltet werden müssen. Also größere Shops wie Amazon oder Skripte die „überall“ drauf sind und freigeschaltet werden müssen.
Den 3. Browser soll man selten benutzen, für kaputte Seiten mit CDNs. Ich würde mal sagen, das sind sehr viele Webseiten inzwischen. Den 3. Browser soll man aber nicht oft benutzen, sonst wird das Konzept ad absurdum geführt.
Also, kann man das 3-Browser-Konzept noch sinnvoll verwenden mit den heutigen Webseiten? Oder abgewandelt? Oder ist alles nicht so tragisch, weil die Browser mehr Fingerprinting unterbinden können (s. Browser-Serie letzen Sommer)? VPN kann man ja zusätzlich nutzen, fürs Fingerprinting hilft es aber auch nicht weiter.