Doctolib hakt bei Einigem genau dort ein, wo auch ich Kritik am Ursprungsbeitrag habe - natürlich jeweils aus ganz anderen Gründen.
Ich finde es nicht richtig, die Arztpraxen teilweise aus ihrer tatsächlich bestehenden Verantwortung für diesen klandestinen, mutmaßlich vielleicht sogar strafwürdigen Umgang mit den Daten ihrer Patienten zu entlassen, nur weil sie etwa überlastet sein könnten - wie es im Ursprungsbeitrag den Anschein erweckt.
Immerhin vertraue ich, wenn ich eine Praxis als Patient betrete oder mich sie wende, darauf, dass nicht a prori meine Daten aus dieser dann an wen auch immer geleakt werden. Das wäre u.a. ein schwerer Vertrauensbruch, bevor ich überhaupt einen Mediziner zu Gesicht bekommen habe.
Für diesen schweren Vertrauensbruch jedoch sind die Arztpraxen, die Ärztinnen und Ärzte dort, selbst verantwortlich, niemand sonst. Es ist ihre Entscheidung, ob sie mit einem zwielichtigen Unternehmen zusammen arbeiten oder eben nicht.