Anonymität verschiedener Domains

Ja, es ist schon echt unverschämt, das ein Anbieter seine Produkte nicht kostenlos anbietet. :face_with_raised_eyebrow:

Du scheinst eine sehr eigenwillige Definition von seriös zu haben.

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ich empfehle meinen Kunden immer einen Blick in die AGBs von Ionos. Zusammengefasst steht da, wir versprechen nichts, außer das wir einen Teil des Gelds erstatten falls uns jemand bei Schlechtleistung (gebenüber der Leistungsbeschreibung, nicht dem Stand der Technik) erwischt, und dass wir uns vorbehalten an der Preisschraube zu drehen.

Wesentliches Instrument ist dabei, den Leuten Dienste zu verkaufen, die man insgesamt schlecht umziehen kann ohne eine Downtime zu riskieren oder - wie bei Duda-Webbaukasten - bei der man seine Investition verliert und bei 0 anfängt. Letzteres trifft leider auf auch bei vielen anderen Paketangebote zu, nicht nur denen von Ionos.

Drum prüfe, wer sich ewig bindet…

Der Anbieter verkauft Domains. Und ein DNS-Management inkl. DNSSEC gehört da heute einfach dazu. Die Masche zielt also wohl auf unwissende ab, die erst später feststellen, dass sie das benötigen. Seriös ist was anderes.

Naja, alle Domainanbieter, die kein DNSsec anbieten, als unseriös zu bezeichnen halte ich doch für etwas übertrieben. Ich habe auch bei einigen Providern nachgefragt und die Reaktionen darauf sind, dass es eben nicht selbstverständlich ist. Neben der mangelnden Durchsetzung von Dane ist auch das zu DNSsec gehörige Schlüsselmanagement, was zusätzlichen Aufwand bedeutet. Bitpalast.de meint z.B. zu diesem Thema:

"Die Domain Name System Security Extensions (DNSSEC) erweitert das Domain Name System (DNS) um Sicherheitsverfahren, um die Echtheit der DNS-Daten zu gewährleisten. Ein DNS-Anfrager kann damit feststellen, dass die DNS-Zonendaten die sind, die der Ersteller der Zone autorisiert hat.

DNSSEC hat für Shared Hosting praktisch keine Bedeutung. Bitpalast® bietet DNSSEC zur Zeit deshalb nicht an.

Ansonsten kann man als Kunde eines Providers ohne DNSsec Unterstützung erstmal nur beim Provider anfragen, ob er die entsprechenden Records für die Domain setzt (hat bei mir z.B. mit Febas.de funktioniert), wenn man einen separaten DNSdienst bemüht oder tatsächlich den Provider wechselt. Wobei hier die Frage ist, ob DNSsec beim Webhosting wirklich so wichtig wäre?
Bei Email wäre es schon wünschenswerter, was bei den Webhostern, wo man ja oft auch die Domain kauft, meistens nur ein Nebenprodukt ist.
Bei entsprechenden Mailhostern wie mailbox.org, mail.de usw. sieht es schon anders aus, wobei die Nutzung dieser Dienste mit einer eigenen Domain wiederum die DNSsec Unterstützung des Domainanbieters benötigen.
DNSsec ist mit Sicherheit kein Argument für das Massengeschäft.

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Welche „seriösen“ Registrare für eine eigene Domain inkl. DNSSEC Support könnt ihr den empfehlen?

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Mit den Webhostern hosting.de und udmedia.de habe ich bisher keine negativen Erfahrungen gemacht. Als reiner Domainprovider auch nicht mit elitedomains.de.

Bei Heise gab es einmal 2015 ein Bericht über Hoster und Registrare mit DNSsecdiensten, der immermal wieder upgedatet wurde (zuletzt am 6.2.2024).

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Das sehe ich etwas anders. Das einzige was ich vom Registrar = Domainverkäufer erwarte ist, dass er NS- und DS-Records in der entsprechenden TLD eintragen kann. Mein DNS kann ich selbst oder ein Dritter machen.

Du musst mit potentiellen Registraren klären, ob Sie für Deine konkrete TLD DNSSEC können.

Entweder reden wir aneinander vorbei oder ich habe das oben falsch verstanden. Das klang so, als ob eben genau das bei Ionos nur gegen Aufpreis möglich.

Wenn ich einen DNSKEY / DS Record plus NS Record setzen kann, dann kann ich das natürlich woanders verwalten lassen. Mache ich genau so, mein Registrar ist Netcup, mein DNS macht deSEC.

Ionos hat mir nie angeboten einen DS-Record einzutragen. Eine ernsthafte Leistungsbeschreibung zu Domain-Guard habe ich auch nicht bekommen.
Das kann auch daran liegen, dass der Support und ich aneinander vorbeigeredet haben. Ich beanspruche allerdings, dass es nicht an mir lag.

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