Ärztliche Behandlungsunterlagen und Patientenakte

Sind diese Daten nicht bereits bei der Kassenärztlichen Vereinigung (KV)?
Soweit ich das lese, liegen diese sogar digital vor. Sind die hoch sensiblen Daten, denn dort gut geschützt?

https://www.kuketz-forum.de/t/kassen-zahn-aerztliche-vereinigung-und-persoenliche-patientendaten/6129

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kassenärztliche_Vereinigung

Ja. Der Arzt rechnet aufgrund dessen nach BMV-Ä ab.
Der Patient ist mittels Patientennummer des Arztes / Mitgliedsnummer der KK identifiziert.
Eigentlich geht es dabei aber um Rechnungsstellung und Kontrolle kunstgerechter Behandlung.
Die KV übernimmt die Daten und erstellt daraus ihre Abrechnungen an die KKn.

Sofern man an der TI (mittels eGK) teilnimmt, jedenfalls.
Auch ohnedies, wird der Arzt die Rechnungen elektronisch erstellen.

Nein. Deswegen der Kampf gegen die eGK von Anfang an.

Bei der ePA geht es um die kleinteilige Übersicht der Belange des einzelnen Patienten. Jede Notiz aus einem Gespräch, jede Anwendung, jede Verordnung, jede Überweisung – sofern der Patient es nicht explizit verbietet.
Dabei ist noch die Gefahr, daß es beim Verbot nur unsichtbar geschaltet, aber dennoch komplett vorhanden ist. Das kann der Patient nicht überprüfen.

Insgesamt ist die Online-Datenhaltung mit allen Patientendaten das Problem (ob sie komplett sind, oder nicht), denn sie sind verknüpfbar und Onlinedatenbanken angreifbar.

Zudem – schlimmer geht immer – ist damit zu rechnen, daß alle vermeintlich eingebauten „Sicherheiten“, so sie denn überhaupt funktionieren, in der Zukunft von der Politik aufgeweicht werden.
Denn das ultimative Ziel wird immer der gläserne Mensch sein (ich mag gar nicht „Bürger“ sagen).


Eben erst entdeckt und gut passend, Meldung vom 12.12.2023:
USA: 2,5 Millionen Menschen von Datenleck bei Krankenhausbetreiber betroffen

News@Posteo.de
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Wenn man regelmäßig Medikamente einnimmt, hat man am besten immer einen aktuellen Mediplan (1x p.a. von der Praxis ausdrucken lassen) zu Hause. Den kann man dann einem anderen Arzt vorlegen. Da stehen zwar keine Diagnosen drauf, aber immerhin ein offizieller Beleg, was man schkuckt. Und von den Medis kann man schon weit die Diagnosen ableiten.

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Also ich finde ja, Rechner mit Patientendaten hardware seitig nicht mit dem Internet verbunden sein dürfen.
Und ich finde, dass die Patientendaten zB in ein jason Format gehören. Das hat der Arzt, dass hat der Patient auf einer sd-card und fertig. Der Patient kann dann Daten zw. den Ärtzen und Apotheken teilen, wie er das für richtig hält. Der Arzt muss sowieso alles aufschreiben, warum nicht gleich wenn der Patient da ist, und dann ab auf die Krankenkassenkarte mit sd-Speicher. Die Rechnung kann er auch gleich dazu packen.

Warum so und nicht anders:

Dass Rechner mit Patientendaten systematisch nicht mit dem Internet verbunden sind dürfen (Hardware). Wenn selbst aus dem Pentagon, Bundestag, … Daten ungewollt in die Öffentlichkeit finden, warum sollen dann Arztpraxen plötzlich dicht halten? Haben alle Arztpraxen eine bessere IT-Security als das Pentagon?

Ich bin sofort dabei eine Internet angebundene Patientenakte zu unterstützen, wenn die Daten der CEOs und Palarmentarier automatisiert in LinkedIn publiziert werden.
Ihr wisst was ich meine, Windows, MS Office, Azure Cloud, LinkedIn, … alles Microsoft. MS kennt jeden von uns. Meine Kinder sind ungefragt vom Schulamt bei Office365 angemeldet worden…

Ich befürchte nur, dass da zu Viele mit zu viel Geld die Weichen stellen. Die breite Masse für dumm verkauft wird. Und der Rest sich für extrem Links oder Rechts entscheiden kann. Wenn ich das zu Ende denke lande ich leider immer bei gewaltsamen Konflikten. Das will ich dann auch nicht und denke an was anderes.

Bin mal gespannt, ob die demonstrierenden Landwirte in Bayern genauso hart ran genommen werden wie die letzte Generation. Es werden noch Wetten angenommen, hihi.

Das halte ich für zu stark vereinfacht. Mit guter Software ist mit dem Internet verbunden kein Problem. Umgekehrt, wenn man bekanntes schlecht rekombiniert, hilft auch eine spezielle Infrastruktur nicht - schön erklärt in https://media.ccc.de/v/37c3-12030-kim_kaos_in_der_medizinischen_telematikinfrastruktur_ti. Die meisten Projekte scheitern an oft unnötiger Komplexität oder an fehlenden Updates - im Gesundheitsbereich gerne beides auf einmal.

Elektronische Patientenakte? Finde ich Mega, können alle auf Ihren Server speichern, habe ich nichts dagegen, aber nur wenn die Daten vollständig anonym verschlüsselt dort liegen und NUR ich den Schlüssel habe und die vollen Rechte diese Daten zu verwalten, was Einsicht, Weitergabe und Freigabe für Forschung, etc. an geht.
Jeder müsste volle Entscheidungsgewalt über seine Daten haben. Nicht so wie geplant, die Daten an die Forschung zu verkaufen mit Schlupflöchern, dass die dann auch in die Wirtschaft fließen werden.

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@M-u-m-p-i-t-z
Ich gar nicht. Denn Hacker brauchen dein Passwort nicht, um auf deine Krankendaten zuzugreifen. Sie interessieren sich idR. nicht für einzelne Patienten, sondern für alle. Mit so einem Datensatz lässt sich dann gut was einnehmen.

Deshalb wird in die Plattform eingebrochen und die Datenbank angezapft. Da nützen weder Passwort, noch Vesrchlüsselung einer ePA.

Nur wenn jede Akte mit eigenem Schlüssel verschlüsselt wäre, den nur der Patient hat, könnte man vielleicht von einer gewissen Sicherheit sprechen. Dann bliebe aber noch die Frage, wie man so gesicherte Daten Dritten zugängig machen kann, also für Leihen…

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Wie wäre Deine Krankenkassenkarte als OpenPGP Karte, wo mit persönlicher PIN auf die Daten zugegriffen werden kann, direkt wenn Du beim Arzt bist, oder zu Hause zum ausdrucken und mitbringen.

Das wäre genau das - ein Träumchen! Ich meine, da kommen sogar Leien drauf! Nur nicht dir Verantwortlichen… Weil sie es nicht wollen? Oder nicht dürfen?

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Weil sich damit nix verdienen lässt. :wink: